Im Wintersemester arbeitet Katrin König in der "Studienwerkstatt für Keramik".
Mit Katrin König in der "Studienwerkstatt für Keramik" wird das Artist in Residence-Programm in den Studienwerkstätten der Münchner Kunstakademie im Wintersemester 2024/25 fortgesetzt.
Edith Plattner, Leiterin der "Studienwerkstatt für Keramik", hat Katrin König eingeladen, um zusammen mit ihr ein anwendbares Repertoire an neuen keramischen Oberflächen zu entwickeln, zu erstellen und für den Studienbetrieb nutzbar zu machen. In einem weiteren Ansatz wollen beide anhand von großen, herausfordernden Skulpturen Grenzen erforschen und verschieben.
Katrin König fertigt mit Hingabe und schierem Können ihre eigenen Keramiken an. Sie verfügt über ein unschätzbares, über die Zeit angeeignetes Wissen, kennt alle keramischen Techniken und deren Anwendungen in künstlerischen Arbeiten.
Katrin König ist Keramikmeisterin und arbeitet seit vielen Jahren mit Künstlerinnen, Designerinnen und Architektinnen (m/w/d) aus der ganzen Welt zusammen. Über 15 Jahre ist sie technische Beraterin am EKWC European Ceramic Work Centre in den Niederlanden. Zudem unterrichtet König am IKKG Institut für Künstlerische Keramik und Glas an der Hochschule Koblenz keramische Fertigungstechniken und Glasurtechnologie.
Die Studienwerkstätten sind ein wichtiger Teil der künstlerischen Lehre an der Münchner Kunstakademie, die sich auf die Förderung der individuellen künstlerischen Persönlichkeit der Studierenden fokussiert. Sie erweitert in spezifischen Fragestellungen und Techniken die Lehre in den Klassen.
An der Akademie gibt es 22 Studienwerkstätten, die allen Studierenden offenstehen. In den Studienwerkstätten können Studierende experimentelle, traditionelle und künstlerische Verfahren anhand ihrer Projekte erproben, anwenden und weiterentwickeln. Sie werden dabei individuell betreut entlang der von ihnen selbst zu entwickelnden Arbeitsvorhaben. Es werden bei Bedarf handwerkliche Grundlagen vermittelt ebenso wie die Grundlagen traditioneller künstlerisch-technischer Verfahren. Darüber hinaus verstehen sich die Studienwerkstätten als Labore, in denen hybride und neueste Verfahren anhand der Projekte der Studierenden getestet und umgesetzt werden.
Um die Lehre stets auf höchstem Niveau zu ermöglichen, gehört eine wissenschaftlich fundierte und praktisch erprobte systematische Förderung und Weiterentwicklung der Kompetenzen aller Beschäftigten zu den wesentlichen Aufgaben einer Hochschule. Neben der individuellen beruflichen Entwicklung der Mitarbeitenden trägt sie maßgeblich zur Erreichung und Sicherung strategischer Ziele der Hochschule bei.
Mit einem Artist-in-Residence-Programm für die Studienwerkstätten wurde nun ein innovatives Instrument der Personalentwicklung geschaffen, dass das besondere Profil einer Kunstakademie und ihre spezifischen Herausforderungen berücksichtigt.
Der anspruchsvolle Lehr- und Forschungsauftrag der Studienwerkstätten wird durch die Einladung wechselnder hervorragender Künstlerinnen bzw. fachspezifischer Expertinnen (m/w/d) ausgebaut und internationalisiert.
Zusätzlich werden über Workshops auch die Studierenden direkt vom Wissen der Gäste profitieren.
Die ersten „Artists in Residence“ waren im Sommersemester 2024 Thomas Wolf in der "3D-Werkstatt" und Nicole Beck in der "Studienwerkstatt für Schmuck und Gerät".