Die künstlerischen Arbeiten von Leyla Schiemenz finden innerhalb der Medien Malerei und in unterschiedlichen Drucktechniken statt. Ihre Arbeiten einen stark autobiographischen Charakter. Die Bildmotive entspringen aus ihrer unmittelbaren Umgebung und Lebenswelt. In spielerischer Manier werden Eindrücke gedanklich vernetzt, frei angeordnet und unmittelbar auf das Trägermedium gebracht. Abstraktornamentale und naiv-figurative malerische Elemente stoßen auf eine ungegenständliche Formensprache. Der radikal ehrliche Entstehungsprozess sowie die Farbintensivität ihrer Werke orientiert sich an dem spontanen Ausdruck der Graffiti-Subkultur. Dabei zeugen ihre Bildmotive von ihrer persische-deutsche Herkunft von Bedeutung. 

In der Examensarbeit von Leyla Schiemenz siebdruckte sie direkt auf die Wandfläche des Ausstellungsraum. Der von 4,5 mal 3,5 Metern große Siebdruck, entsteht durch das Überlagern vom non figurativen Farbflächen, welche auf abstrahiert figurative Elemente stoßen. Durch das Collagieren diverser Druckvorlagen entsteht eine Art Wandgemälden. Der unmittelbare Eingriff in den Druckprozess findet statt und geschieht in einer malerischen Manier. Die in den herkömmlichen Medium des Siebdrucks eingeschriebenen Reproduzierbarkeit wird aufgebrochen und stattdessen werden Unikate geschaffen. 

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