Neuer Olympiabahnhof München


Der ehemalige Olympiabahnhof München, als ursprünglicher Transitort des Areals, zeichnet sich heute durch seinen Wandel in Nutzung und Atmosphäre aus. Als ehemaliger Erschließungsort im Westen des Olympia Parks, war der Bahnhof durch seinen technischen Charakter geprägt. Heute ist der Ort durch seine Architektur, Landschaft und Nutzer geprägt. Er bildet nicht mehr den Ankunfts- und Abfahrts-Ort, sondern wird zum Ziel der Benutzer. Durch eine Verwilderung und gesperrte Brücken ist er derzeit schwer zu erschließen. Die Bahngleise bilden heute die „Durchwegung“. Durch die umliegende Autobahn, Brücken und wild gewachsene Landschaft schließt sich das Areal visuell und räumlich von der Umgebung ab und bildet eine Insel. Zum restlichen Olympia Ensemble bildet der Bahnhof in Nutzung, Atmosphäre und Benutzergruppen einen Kontrast. Die Betonskulptur sitzt als langlebige Struktur in dem sich dauerhaft verändernden, wachsenden Biotop aus Natur, Mensch und Subkultur.


Im Geiste des Olympischen Parks wird ein öffentlicher Außenraum für die Bewohner der Stadt geschaffen. Dieser spannt sich zwischen zwei Gebäuden auf. Vis-à-Vis des Bestands Bahnhofs, steht der „Neue Olympiabahnhof“ als Kopfbau am Ende der bestehenden Wartegleise. Dort fin-den sozialkulturelle Institutionen einen Ankerpunkt. Diese finden sich in der Stadt dauerhaft in Bewegung, da sie üblicherweise Zwischennutzungsorte bespielen. Diese Institutionen tragen zur Verwaltung und dem Erhalt des Areals bei. Es werden Flächen zur flexiblen Nutzung als Individu- um oder Gemeinschaft angeboten.


Dem bestehenden Bahnhof als Ort der vollkommenden Freiheit und wilder Natur wird eine Struktur aus Pergola und Kopfbau mit immer dichter werdenden Programm gegenübergestellt. Die Struktur beherbergt Programm welches unter den Aspekten Körper, Geist, Flora und Fauna zusammengefasst wird.

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