Dritte Ausstellungsreihe im temporären Off-space Raum 004
"Die dritte Ausstellungsreihe im temporären Off-space Raum 004 startet am 19. März erneut. Der Seminarraum 004 des Instituts für Kunstgeschichte wird für drei Wochen während der vorlesungsfreien Zeit in einen Ausstellungsraum umgewandelt. Innerhalb der Reihe werden die Themen, Sorgen und Problematiken unserer Zeit behandelt und reflektiert. Die Ausstellungen beschäftigen sich mit den zeitgenössischen künstlerischen Positionen von Studierenden der Akademie der Bildenden Künste München. Die Studierenden des Instituts für Kunstgeschichte fungieren als Kurator*innen. Den Studierenden der AdBK wird so eine Ausstellungsgelegenheit ermöglicht, die es in München leider zu selten gibt. Den Studierenden der Kunstgeschichte bietet das Projekt die Chance, praktische Erfahrungen außerhalb des theoretischen Studienalltags zu sammeln. Das Projekt fördert die Zusammenarbeit zwischen beide Institutionen und schafft somit einen Raum für interdisziplinären Austausch. Wir möchten eine Brücke zwischen den beiden Institutionen schlagen. Zudem werden die Räumlichkeiten des Instituts sinnvoll genutzt, insbesondere in Zeiten von räumlicher Knappheit.
Das Projekt wird von Gabriele Winter Pereira und Regina Ziegler organisiert.
Einen herzlichen Dank an das Institut für Kunstgeschichte, den Freundeskreis des Instituts für Kunstgeschichte und den Akademieverein für die Unterstützung!"
Vernissage Mi 19.03.25, 18 Uhr
Führung Sa 22.03.25, 15 Uhr
Künstler*innen:
Johanna Disch, Daniel Gianfranceschi, Jung-Ah Hwang, Yonas Möller, Lina Teufel, Gabriele Winter Pereira
Kuration: Ann Bade, Isabel Pickel
Abwesenheit. Spurensuche. Erinnerung. Identität.
Sechs künstlerische Positionen setzen sich in unterschiedlichen Kontexten mit Spuren der Zeitlichkeit, Gedanken und Räumlichkeit auseinander. Dabei wird die Thematik der Abwesenheit mithilfe verschiedener Materialität visuell und auditiv erfahrbar gemacht und das Phänomen der (un)sichtbaren Lücke erforscht. Was zeigt sich also den Sinnen, wenn das Körperliche abwesend ist? Der Ausstellungsraum soll nicht nur Ort der eigenen Reflektion, sondern auch des kollektiven Dialogs zwischen Kunstwerk und Besuchenden darstellen. Letztlich wirft die Ausstellung eine grundlegende Frage auf: Was bleibt?
Absence. Search for traces. Memory. Identity.
Six artistic positions confront traces of temporality, thoughts and spatiality in different contexts. The theme of absence is made visually and audibly tangible with the help of various materials and the phenomenon of the (in)visible gap is explored. So what is revealed to the senses when the physical is absent? The exhibition space should not only be a place for personal reflection, but also for collective dialogue between the artwork and visitors. Ultimately, the exhibition raises a fundamental question: What remains?
Vernissage Mi 26.03.25, 18 Uhr
Führung Sa 29.03.25, 15 Uhr
Künstler*innen: Yuan ChungYueh, Hyein Kim, Sophie Lösch, Naomi Semma, Nikolina Webers
Kuration: Alona Barkalova, Regina Ziegler
Kinder bauen sich ihre eigene Welt. Burgen und Schlösser entstehen aus dem Nichts. Ansprüche, Pläne gibt es nicht, nur die grenzenlose Fantasie und Spaß am Spiel. Doch Kindsein bedeutet auch Schutz, Sorge und Liebe zu brauchen und von unveränderlichen Lebensumständen unwillentlich geformt zu werden. Doch ist die Kindheit irgendwann zu Ende? Ihre Beziehungen und Erlebnisse prägen uns und begleiten uns ein Leben lang. Sind wir damit nicht alle Kinder? Erwachsensein bedeutet auch das innere Kind in anderen und sich selbst zu sehen und anzuerkennen. Die fünf Künstlerinnen der Ausstellung geben uns Einblicke in ihre Kindheit oder machen Kinder zu Protagonist*innen ihrer Kinder.Bilder.
Children create their own world. Castles and palaces emerge from nothing. There are no expectations or plans, only unlimited imagination and the fun of playing. But being a child also means needing protection, care and love and being unwillingly moulded by the unchangeable circumstances of life. But does childhood end at some point? Its relationships and experiences shape us and accompany us throughout our lives. Does that not make us all children? Being an adult also means seeing and recognising the inner child in others and in yourself. The five artists in the exhibition give us insights into their childhood or turn children into the protagonists of their children.pictures.
Vernissage 02.04.2025, 18 Uhr
Führung 05.04.2025, 15 Uhr
Künstler*innen: Laura D’Alessandro, Lee Kern, Mily Meyer, Manu Sudermann, Luka Toprak, Josephine Zacher
Kuration: Julia Landes, Marie Schütz
Welche Bedürfnisse verspüren wir als Menschen? Welche dieser Bedürfnisse sind allgemeingültig und welche Hürden gibt es, diese zu erfüllen? Durch verschiedenste zeitgenössische künstlerische Positionen präsentiert die Ausstellung grundlegende Bedürfnisse, die allen Existenzen innewohnen und hinterfragt zugleich die kapitalistischen Systeme, die deren Erfüllung oftmals im Weg stehen. Offengelegt werden weltweite Problemstellungen, die im Zentrum von allem zu stehen scheinen. Dabei zeigt sich vor allem eines: Die Menschheit wird durch allgemeingültige, grundlegende Bedürfnisse vereint, die zeigen, was uns treibt und was uns hält.
What needs do we feel as human beings? Which of these needs are universal and what obstacles are there to fulfilling them? Through a wide variety of contemporary artistic positions, the exhibition presents fundamental needs that are inherent to all existences and at the same time questions the capitalist systems that often stand in the way of their fulfillment. Global problems that seem to be at the heart of everything are revealed. Above all, one thing becomes clear: humanity is united by universal, fundamental needs that show what drives us and what keeps us going.