Via Lewandowsky
Lecture: Januar 23, 2007
Via Lewandowsky, 1963 in Dresden geboren, interessiert die Schnittstelle zwischen Leben und Tod und das Risiko des menschlichen Scheiterns, programmatisch ist dabei sein humorvoll beobachtender Blick vor. Der an der Hochschule für Bildende Künste Dresden studierte Lewandwosky war Teil der Künstlergruppe „Autoperforationsartisten“, die mit drastischen und politisch subversiven Körperaktionen von sich Reden machten. Kurz vor der Wende zog er nach Westberlin, dort lebt und arbeitet er noch heute. In den letzten Jahren war er in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, darunter „The body and the East“, Ljubljana (1998), „After the wall“, Stockholm (1999), „Crossroads“, Madrid (2000), (2002), „The Unthinkable: Fear of Joy“, Sydney (2003), „Berlin-Moskau/Moskau-Berlin“, Moskau (2004) und „Bejing Case“, Peking (20 05). Außerdem konzipierte Lewandowsky ganze Ausstellungen, die sich an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft bewegen, wie „Kosmos im Kopf“ (Deutsches Hygiene-Museum Dresden, 2000) und „Das Hotel“ (Landesausstellung 05, Salzlager Hall/Tirol, Österreich, 2005). Im Rahmen dieser im Team ausgearbeiteten und umfangreichen Ausstellungen werden abstrakte Ideen und Werte aus der Wissenschaft in erlebbare Metapherwelten des Alltags übersetzt. Neben dem inhaltlichen Gesamtkonzept kommt so die gesamte Bandbreite seiner künstlerischen Medien wie Malerei, Grafik, Fotografie, Film und Installationskunst mit einem außergewöhnlichen Humor zum Einsatz.