Eine Rauminstallation, die aus 24 selbstgebauten Musikinstrumente besteht. Ein Raum im Raum. Meine Atelier-Situation und Atmosphäre, in den Räumen der Akademie.

 

Diese Arbeit zeigt eine Recherche von mir. Ich habe aus wertvollen Brennhölzern wie Olivenholz, Walnussbaum, Maulbeerbaum u.ä Musikinstrumente gebaut. Seiten- und Zupfinstrumente. Die Instrumente sind hybride und variieren sich alle in der Tiefe, Länge, Breite und Seitenlänge. Darum sind auch die Tonnuancen der Instrumente sehr unterschiedlich. Sie tragen Elemente aus unterschiedlichen Epochen und Ortschaften. Beeinflusst vom orientalischen Tar, der westlichen Mandoline und der mittelalterlichen Laute.

 

Fast alle Instrumente sind dreiseitig oder haben drei Doppelseiten. Sie sind inspiriert von und basieren auf der dreiseitigen Bouzouki aus Griechenland. Das heute populärste traditionelle Instrument des griechischen Raums hat schwierige Zeiten erlebt seit seine Entstehung. Es gab sogar eine Zeit Anfang des letzten Jahrhunderts, wo das Instrument wirklich in den Hintergrund gestellt wurde und sogar seine Performance nicht mehr stattfinden durfte.  

Ich suche neue Formen, neuen Ton und Farbnuancen. Ich versuche aus einem Stück Holz, bildhauerisch, ein Musikinstrument zu schnitzen. Ich habe dabei eine Technik entwickelt, indem ich den Korpus selber anreiße und wieder verleime mit Holzfurnier und Fischleim. So kann ich aus einem Stück Holz einen großen leichten Korpus bauen, ohne dass er später aufreißt.

 

Die Installation besteht ausschließlich aus: Unterschiedliche Metalle und Holzarten, Knochen, Horn, Schellack, Fischleim, Baumwolle und Papier. Die Herkunft des Materials spielt für mich eine sehr wichtige Rolle. Mein Heimatort in Süd-Griechenland ist Koroni. Daher kommen das Olivenholz und viele andere Materialien, die ich oft in meiner Arbeit verwende. Im Raum wurde ein bronzener Stadtplan von Koroni integriert, den ich selber modelliert habe. 

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