0€Diplom?

Zu oft gehört

 

Du sagst Geld sei Dir nicht wichtig
Schaust Netflix auf einem Apple Gerät
Du sagst Geld sei Dir nicht wichtig
Freust Dich über die neusten Sneaker
Du sagst Geld sei Dir nicht wichtig
Liebst es in den Urlaub zu fahren
Du sagst Geld sei Dir nicht wichtig
und genießt Deine Freizeit in Bars.

 

Zu oft geschwiegen

 

Ich sage Geld ist mir wichtig
Damit ich einen Kaffee mit Dir trinken kann
Ich sage Geld ist mir wichtig
Damit meine Zähne schön sind
Ich sage Geld ist mir wichtig
Damit ich mir gutes Brot kaufen kann
Ich sage Geld ist mir wichtig
Damit ich mir einen Computer zum
Arbeiten leisten kann
Ich sage Geld ist mir wichtig
Damit ich Teil von Dir sein kann.

 

Was ich vorerst für mich behalte

 

Welch Schmerz es ist aufgrund von Geld
ausgeschlossen zu sein während Du
dachtest ich hätte keine Lust auf
Gesellschaft.

 

Im (P)reenactment 0€Diplom?, zu sehen auf Instagram vermittelt zeitdokument.ruth ihre Situation als Studentin die in relativer Armut lebt, sie schreit um Hilfe, erläutert Anhand der Cinderella Love Story, dass nicht nur das Bild Mann rettet Frau, sondern auch Reich rettet Arm anständig hinterfragt werden

muss. Sie redet über Wut, warum sie sich für sie als Emotion entschieden hat und fängt an ihre Kompliz*innen nach ihren Emotionen zu fragen. Zeitdokument.ruth schreibt: „Wenn alle freier über ihre Emotionen reden, so könnte auch ich freier über meine Verletzungen sprechen.“ Eine Komplizin antwortet “Und einen gesünderen Umgang damit finden.“ Das Thema Armut, welches anfänglich eine emotionale Schwere mit sich bringt stellt sich den Herausforderung und bezieht durch ständiges Fragen die Kompliz*innen mit ein. Entstanden ist eine vielfältige Collage, die es gilt durch Gespräche mit Mitmenschen weiter zu ergänzen.

 

*“Im Pre-enactment werden zumeist Phänomene der Gegenwart mit Mitteln der Performance und des Theaters kritisch-explorativ in die Zukunft fortgeschrieben.“ Prof. Dr.Oliver Marchart


*Zuschauer*innen werden im (P)reenactment durch Enthaltung und Teilhabe zu Kompliz*innen

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