Klasse Nils Norman  |  Raum A.O1.07, Altbau  |  Visit Website

Was das Thema Kunst angeht, so sind meine aktuellen Werke stark von den facettenreichen historischen Ereignissen des zwanzigsten Jahrhunderts geprägt.

Den Kern meiner Arbeiten bilden immer ausgiebige Recherchen, welche eine Synthese mit der bildenden Kunst eingehen, um so etwas Neues zu schaffen. Dabei ist es mir wichtig, sowohl den Rezipienten als auch mir selbst eine neue Perspektive über die gezeigten Inhalte zu vermitteln. Mein Oeuvre umfasst dabei sowohl die eigene Familiengeschichte und den damit einhergehenden, äußerst schwierigen Umgang, als auch vergangene politische und popkulturelle Ereignisse, welche das aktuelle Zeitgeschehen immer noch prägen.

Ich möchte mit meinen Arbeiten ein Stück weit sensibilisieren, für das, was in der deutschen Vergangenheit passiert ist – aber auch für das, was aktuell geschieht und in der Zukunft sein kann.

In meinen Werken geht es oftmals um die Enttarnung der Konsumgesellschaft und des einhergehenden, oberflächlichen kapitalistischen Systems in der Bundesrepublik. Ebenso geht es mir darum, die falschen Versprechen vom sorglosen Leben in der DDR aufzuzeigen und mich davon abzugrenzen. Um dies zu erreichen, dienen Gegenstandszitate aus der Werbung, den Medien und der Warenwelt, welche ich ironisch als Gesellschaftskritik inszeniere. Als überspitztes Klischee nutze ich die Konsum- und Lebensgewohnheiten der fünfziger und sechziger Jahre, um die Belanglosigkeit des Massenkonsums, das Verdrängen der NS-Vergangenheit und das unkritische Gehorchen des Spießbürgertums zur Schau zu stellen. Diese Kunstform kann dabei als Analogie zum Kapitalistischen Realismus gesehen werden.

 

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„Unter dem Radar Kollektiv“


 

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