Seminars Summer Term 2015
Teaching at the cx also includes courses in English. Please find the complete course offer listed here with each seminar described in the respective teaching language.
Jahresthema „Die Gegenwart der Zukunft“
Die Zukunft des Alterns – spekulativer Workshop zum Verhältnis von
Körper, Technologie und Alter im 21. Jahrhundert
Workshop (Seminar, praktische Arbeit und Exkursion) in Kooperation mit dem Studiengang Industrial Design der Folkwang Universität der Künste, Essen (Prof. Carolin Schreiber)
Karianne Fogelberg, M. A.
Raum E.ZG.04, Akademiestraße 4
Zeit Dienstag, 10.30–12.30 Uhr, Beginn: 21.04.2015 (Vorbesprechung, verbindliche Anmeldung), weitere Termine 28.04., 05.05., 12.05., 26.05., 02.06., 09.06., 16.06., 23.06., 30.06.2015
Exkursion zur Folkwang Universität der Künste, Essen
Termin voraussichtlich 15.05.–16.05.2015
(Die Teilnahme an der Exkursion setzt den regelmäßigen Besuch des Seminars voraus. Anreise am Vortag sowie Übernachtung sind privat zu organisieren. Die Exkursion wird aus klassenübergreifenden Studiengebühren bezuschusst.)
Welche Zukunft erwartet uns im Alter? Welche Rolle werden Geräte zur Selbstvermessung und technische Assistenzsysteme spielen (Stefan Selke)? Wer wird künftig darüber bestimmen, wer alt ist, und inwieweit wird es möglich sein, sich solchen normativen Einordnungen zu entziehen? Welche alternativen Konzeptualisierungen von Alter gibt es jenseits der vorherrschenden binären Diskurse, die das Alter als unaufhaltsamen Verfall darstellen, den es unter Einsatz von Technologie und Pharmazeutika zu überwinden gilt (Linn Sandberg)? Wie können wir selbstbestimmt und in Würde altern?
Der Workshop gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Teil (Dienstagsseminar) sollen anhand ausgewählter Texte unterschiedliche Positionen zum Verhältnis von Alter, Technologie und Körper diskutiert sowie aktuelle Ansätze aus Design und Raumgestaltung vorgestellt und hinterfragt werden. Die Lektüre und Diskussion sollen als übergreifender thematischer Rahmen dienen, innerhalb dessen die Teilnehmer eigene spekulative Szenarien zu dem Thema entwickeln. Die praktische Arbeit findet parallel zu dem Seminar statt. Die Zwischenergebnisse werden im Mai an der Folkwang Universität in einem gegenseitigen Show & Tell mit den Studierenden des Studiengangs Industrial Design, die sich ihrerseits mit Interfaces im Alltag älterer Menschen beschäftigen, zusammen mit Prof. Carolin Schreiber und Industriedesignerin Nina Pillen diskutiert.
The Future of Uselessness - After Contemporary Art
(Erasmus-Students and media theory C.01.09)
Prof. Dr. Kerstin Stakemeier
Raum E.O2.29, Akademiestr. 4
Zeit Mittwoch/Wednesday 18.00–21.00 Uhr
Termine/Dates 22.04., 29.04., 13.05., 20.05., 10.06., 24.06.2015.
Joined exhibition visit to Mark Leckey’s “Als ob” at Haus der Kunst on 30.4. from 6 pm.
Teaching language English
In recent years the term “contemporary art” has gained significance in becoming an adversary to both modern as well as post-modern art. But Contemporary Art, it seems, is not an epoch, but rather an administrative state of artistic production: defined by its aptitude for economic value, its implementation of digital gadgets and its permissiveness for accommodating philosophical trends. So the question arises: (How) Can it end?
Modern art was based on the assumption of art’s autonomy, which always implied a genuine uselessness of artistic productions, a critical uselessness that returned in postmodern art’s aggressive appropriations as a cultural claim. We know that the current status of artistic autonomy is rather questionable – but what about its uselessness? Is Contemporary Art useless? The seminar will look at contemporary artistic approaches, at works, shows, oeuvres and contextualize them within the artistic (and non-artistic) media they work in, the art criticism reflecting them, the exhibition making they are implied in, the standards of production and distribution they employ and the role of the artist they propose. Where does Contemporary Art end?
All the World‘s Futures
Die 46. Biennale d‘Arte di Venezia
Seminar und Exkursion zur 46. Biennale di Venezia in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte (auch Module D.04.09 oder D.05.09, D.06.09)
Prof. Dr. Florian Matzner / Dr. Susanne Witzgall
Raum E.O1.23, Akademiestr. 4
Zeit Donnerstag 18.00 Uhr, Beginn: 30.04.2015 (Vorbesprechung, verbindliche Anmeldung), weitere Termine 07.05., 21.05., 28.05., 11.06., 18.06., 25.06.2015
Voranmeldung bis 20.04.2015 unter
Exkursion zur Biennale di Venezia
Termin 29.06.–03.07.2015
(Die Exkursion wird aus klassenübergreifenden Studiengebühren bezuschusst. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine aktive Beteiligung am Seminar.)
In seinem ersten kuratorischen Statement kündigte der diesjährige Leiter der Biennale Okwui Enwezor an, dass er die historische Zeitschiene der Biennale selbst als „Filter“ verwenden möchte, durch den beides, der gegenwärtige „Zustand der Dinge“ und das „Auftauchen der Dinge“, reflektiert werden soll. Die zentrale Frage, die sich für Enwezor dabei stellt ist, wie es in „einer offenen Orchestration“ jenseits konventioneller Ausstellungsdisplays und unter Einbezug des Kurators sowie von Künstler/innen, Aktivist/innen, dem Publikum und anderen Beteiligten gelingt, „den gegenwärtigen Umwälzungen Sinn zu verleihen“.
Das Seminar zeichnet kurz die Geschichte der Biennale von Venedig nach, konzentriert sich dann aber vor allem auf die Analyse des diesjährigen Ausstellungskonzeptes und seiner Umsetzung. Gemäß dem aktuellen Jahresthema des cx „Die Gegenwart der Zukunft“ liegt dabei der Schwerpunkt vor allem auf zwei eng miteinander verflochtenen inhaltlichen Aspekten: Der erste betrifft das Verhältnis von Gegenwärtigem, Vergangenem und Zukünftigen im Konzept von Okwui Enwezor und der zweite bezieht sich auf die Frage, ob und auf welche Art und Weise sich in spezifischen Arbeiten und Formaten der diesjährigen venezianischen Ausstellung neue theoretische und künstlerische Annäherungen an unsere Zukünfte manifestieren.
Seminars Winter Term 2014/15
Teaching at the cx also includes courses in English. Please find the complete course offer listed here with each seminar described in the respective teaching language.
Jahresthema „Die Gegenwart der Zukunft“
Spekulatives Design, Fiktion und Wirklichkeit
Karianne Fogelberg, M. A.
Raum E.O1.23, Akademiestr. 4
Zeit Dienstag 10.30–12.00 Uhr, Beginn: 14.10.2014
In fiktiven und spekulativen Szenarien erproben Designer und Architekten die Auswirkungen neuer Entwicklungen in Technologie und Wissenschaft. Ausgehend von Anthony Dunnes und Fiona Rabys Manifest „Speculative Everything“ untersucht das Seminar, wie Design Vorstellungen und Ideen zu einer unbestimmten Zukunft konkretisiert und anschaulich macht und so zur Diskussion stellt, welche Zukünfte nicht nur möglich, sondern wünschenswert sind. Andere Gestalter wiederum antworten auf die sich bereits abzeichnenden, drängenden Herausforderungen von morgen mit pragmatischen Lösungsansätzen – gleichfalls im Bemühen um einen angemessenen Maßstab. Mit Arbeiten aus Architektur, Design, Grafik und synthetischer Biologie von u.a. Auger-Loizeau, FutureFarmers, Alexandra Daisy Ginsberg, Metahaven, Superflux und Liam Young.
Das Seminar begleitet die cx-Vortragsreihe zum Jahresthema „Die Gegenwart der Zukunft“ und vertieft Aspekte aus Design und Architektur. Wie alle Lehrangebote des cx richtet sich das Seminar an alle Studierenden der Akademie.
Science und Fiction
(auch Modul D.05.09 und Modul C.01.09)
Prof. Dr. Kerstin Stakemeier / Dr. Susanne Witzgall
Raum E.O2.29, Akademiestr. 4
Zeit Mittwoch 13.00–16.00 Uhr, Beginn: 15.10.2014 (Vorbesprechung), weitere Termine: 22.10., 05.11., 19.11., 03.12., 17.12.2014, 14.01.2015, 28.01.
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden“, hielt 1962 der britische Science Fiction Autor und Physiker Arthur C. Clarke als drittes Gesetz seiner „Profile der Zukunft“ fest. 1985 schrieb Donna Haraway im „Cyborg Manifesto“: „Die Grenze zwischen Science Fiction und sozialer Realität ist eine optische Täuschung.“ In unserem einführenden Seminar zum Jahresthema „Die Gegenwart der Zukunft“ stellen wir aktuellen Formen der Zukunftsbetrachtung in Kunst, Massenkultur und Wissenschaft vergangene futuristische Visionen seit den 1950er Jahren gegenüber. Science Fiction sowie Grenzziehungen und Übergänge zwischen Science und Fiction, die in jeder Gegenwart neu verhandelt werden, ziehen sich dabei als roter Faden durch das Seminar. In dem so entstehenden Panorama aktueller und historischer Zukunftsvorstellungen werden auch die oftmals dualistisch angelegten Grundbegriffe des Themas wie „Utopie“ und „Dystopie“, „Moderne“ und „Postmoderne“, „Wahrscheinlichkeit“ und „Kontingenz“ verortet. Zu den zu diskutierenden künstlerischen und theoretischen Positionen gehören unter anderem Arbeiten oder Texte von Bernadette Corporation, Vincent Callebaut, Arthur C. Clarke, Aleksandra Domanović, Mark Fisher, Donna Haraway, Atelier van Lieshout, Deborah Ligorio, Brian Massumi, Quentin Meillassoux und Thomas Saraceno sowie die Filme „Akira“ von Katsuhiro Otomos, „Her“ von Spike Jonzes oder „Under the Skin“ von Jonathan Glazers.
„Zukunft und Fortschritt / Future and Progress“
Tagung und Seminar in Stockholm
Exkursion zum Royal Institute of Art Stockholm
Prof. Dr. Kerstin Stakemeier / Dr. Susanne Witzgall
Vorläufiger Terminplan:
15.10.: Vorbesprechung (Raum E.02.29. 13.00 Uhr)
10.12: Anreise
11.12.: Seminar mit Mark Fisher, Besichtigung der Hochschule
12.12.: Tagung „Zukunft und Fortschritt / Future and Progress“
13.12.: Ausstellungsbesuch und Heimreise
Die Exkursion umfasst unter anderem den Besuch der eintägigen Konferenz zum Thema „Zukunft und Fortschritt / Future and Progress“ in Stockholm am 12.12.2014, die von Nina Möntmann, Professorin für Kunsttheorie am Royal Institute of Art organisiert wird. Eingeladen sind internationale Referenten/innen wie der New Yorker Künstler Tyler Coburn, der Londoner Theoretiker Mark Fisher und die Kuratorin und Kunsttheoretikerin Elena Sorokina. Einen Tag vor der Konferenz, am 11.12.2014, findet ein gemeinsamer Workshop für die Exkursionsteilnehmer/innen der Akademie der Bildenden Künste München und Studierende des Royal Institute of Art Stockholm statt, der von Mark Fisher geleitet wird. Fisher, ein erfolgreicher und international publizierender Autor, schreibt sowohl für Tageszeitungen wie „The Guardian“ als auch für Kunstzeitschriften wie „Artforum“ und arbeitet selbst als Course Leader im Department of Visual Studies am Goldsmiths College in London. Als inhaltliche Vorbereitung für die Exkursion wird die Veranstaltung „Science und Fiction“ von Kerstin Stakemeier und Susanne Witzgall empfohlen.
Die Teilnahme an der Exkursion ist auf 15 Studierende beschränkt und wird aus Mitteln des cx und aus klassenübergreifenden Studienzuschüssen bezuschusst. Das Programm des cx centrum für interdisziplinäre studien wird aus Mitteln des Bundes-ministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL11023 gefördert.
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor/innen.
kunst_PRAXIS_theorie
Eine gemeinsame Initiative von Künstler/innen und Theoretiker/innen der Akademie: Klaus vom Bruch, Walter Grasskamp, Stephan Huber, Florian Matzner, Jenny Nachtigall, Olaf Nicolai, Julian Rosefeldt, Kerstin Stakemeier, Sabine Weingartner, Susanne Witzgall
Raum A.EG.01, Akademiestr. 2
Zeit Montag 18.00–20.00 Uhr, Beginn: 20.10.2014 (genaue Termine durch Aushang zu Beginn des Semesters)
kunst_PRAXIS_theorie ist ein neues experimentelles Lehrformat, das allen Klassen offen steht: ein Diskussionsforum in der Akademie, in dem sich Lehrende der Akademie, Künstler/innen und Theoretiker/innen, zu gemeinsamen Sitzungen treffen. Ein/e Theoretiker/in und ein/e Künstler/in
bereiten jeweils einen gemeinsamen Termin vor, an dem miteinander und zusammen mit den Studierenden über ein vorher festgelegtes Thema anhand aktueller Ausstellungen, künstlerischer Arbeitsweisen und gegenwärtiger Diskurse diskutiert werden soll. Ziel dieses neuen Formates ist es, die Verbindungen zwischen der künstlerischen Praxis an der Akademie und den unterschiedlichen theoretischen Arbeitsfeldern am Haus zu stärken.
Die genauen Themen der einzelnen Sitzungen werden am Anfang des Semesters per Aushang sowie auf der Homepage bekannt gegeben.
Project Class Tyler Coburn
Project class of artist and writer Tyler Coburn
Annual theme "The Present of the Future"
Summer term 2015
A Lasso, A Loop: Travels in Counternormative Time
Room A.UG.24, Akademiestr. 2
Time 19.05.–21.05. and 22.06.–03.07.2015 (all-day)
Teaching language: English
We commonly describe time as moving in one direction, and all around us, we seem to find proof of this claim. Our backs bend with age, while our buildings climb higher; we are told that the future will be utterly different than the past. And though we know that these are different temporalities (even as capitalism colonizes biological time), it’s easy to let the one legitimate the other. If the human dies forwards, so too must everything else. This course will survey challenges to chrononormativity from aesthetic, artistic, scientific and philosophical positions. Chrononormativity here denotes the supposedly objective, absolute and unidirectional properties of time, and the way those properties can be made to privilege certain historical narratives over others. In response, we will imagine counternormative time as allowing for a radically different orientation to the past, present and future—and experiment with the different roles that artistic practice can play in the production of new imaginaries.
Over our sessions, we will unpack counternormative time in terms of recent queer theory, as well as in its applicability to historical writings on relativity, time travel, and the many other paradoxes of time. Beyond readings and films, class time will include extensive critiques and sessions in technical workshops, allowing students to explore the course topics through different material processes.
Tyler Coburn lives and works in New York. Following a Bachelor of Arts in Comparative Literature at Yale University, he obtained a Master of Fine Arts from the University of Southern California, Los Angeles. The artist and author is currently teaching at The New School, Pratt Institute, City College of New York, and the School of the Art Institute of Chicago. His writing has appeared in various print and online magazines such as frieze, e-flux journal, Mousse, Art-Agenda and Rhizome. His performances, installations and sound works have been presented at the Whitney Museum of American Art, New York; South London Gallery; Kunstverein Munich; CCA Glasgow; Objectif Exhibitions, Antwerp; CAC Vilnius; LAXART, Los Angeles; and SculptureCenter, New York. In summer 2015 Coburn was guest professor at the cx centre for interdisciplinary studies at the Academy of Fine Arts Munich.
Project Class Nora Schultz
Projeclass of artist Nora Schultz
Annual theme "The Present of the Future"
Summer term 2015
Nora Schultz studied film and painting at the Frankfurt Städelschule from 1998 to 2005 and, using the Ermenegildo Zegna international scholarship, spent the summer of 2005 on the Bard College MFA program at the Milton Avery Graduate School of the Arts in New York. In the following year, she took part in the summer academy at the Zentrum Paul Klee in Bern. Her other awards include the Villa Romana Prize in Florence (2011), the scholarship of the Stiftung Kunstfonds (2012) and an atelier stipend from the Hessische Kulturstiftung for New York City (2014). In 2015, Schultz taught at the Salzburg Summer Academy and in the Department for Visual and Environmental Studies in Harvard, as well as being guest professor at the cx centre for interdisciplinary studies at the Academy of Fine Arts Munich. Since 2016 she is Professor for Sculpture in Harvard. Her works have been exhibited internationally, amongst others in solo shows such as I am honda at Reena Spaulings New York (2015), Stative auf der Flucht in the Isabella Bortolozzi Gallery in Berlin (2013) and Parrottree - Building for Bigger Than Real in the Renaissance Society, Chicago (2014). Born in Frankfurt, she now lives and works in Berlin and New York.
Futur(e) Human
Annual theme "The Present of the Future"
Interdisciplinary Lecture Series (2014/15)
28.01.2015
Futur(e) Human
Karin Harrasser and Johannes Paul Raether
Karin Harrasser is Professor of Cultural Studies at the Art University in Linz. After studying history and German studies, she wrote her PhD thesis at the University of Vienna and obtained her habilitation from the Humboldt University in Berlin. In addition to her academic work, she has been involved in various curatorial projects, including those at the NGBK in Berlin, at Kampnagel in Hamburg and at the Tanzquartier Wien (Vienna). Together with Elisabeth Timm she issues the Zeitschrift für Kulturwissenschaften. Her publications include Körper 2.0. Über die technische Erweiterbarkeit des Menschen (transcript, 2013) and her post-doctoral thesis, which is forthcoming, Prothesen: Figuren einer lädierten Moderne (Vorwerk8, 2016).
Johannes Paul Raether lives and works in Berlin. During his studies at the Berlin University of the Arts, the artist worked on various self-organised projects, including the Freie Klasse. From 2006 to 2011, he was a co-organiser of the artist-run space Basso and was involved in its collective performances. Together with the duo Discoteca Flaming Star, he conceived various performance projects and published the book Zeig Her, Führ Vor, Tausch Ein. Performance—Art—Academy (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, 2013). His works and performances have been presented in the KUMU Art Museum, Tallinn (2010), Tensta Konsthall, Stockholm (2010), Kunsthaus Bregenz (2012), Hebbel am Ufer, Berlin (2012), KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2013), Savvy Contemporary, Berlin (2014), Donau Festival Krems (2014), Foreign Affairs Festival of the Berliner Festspiele (2015) and in the Fridericianum Kassel (2015), as well as elsewhere, and in solo shows, including in Galerie September, Berlin (2011), Künstlerhaus Stuttgart (2012), Ludlow 38, New York City (2014) and in the Transmission Gallery, Glasgow (2015). Raether regularly publishes in Texte zur Kunst and in 2013 held a guest professorship at the University of Fine Arts of Hamburg. Amongst other awards, he has received the Villa Romana Prize (2015) and is currently artist-in-residence at the Leuphana University, Lüneburg.
Fictions of the Future
Annual theme "The Present of the Future"
Interdisciplinary Lecture Series (2014/15)
20.01.2015
Fictions of the Future
Liam Young
Liam Young
Liam Young calls himself a speculative architect. In his work he explores possible futures, which he extrapolates from the present by means of design and fiction. With Tomorrow’s Thoughts Today he has founded a think tank for urban futures whose work examines the possibilities of fantastic, speculative and imaginary urbanisms. Here, speculative scenarios for the near future are being developed to explore emerging environmental and technological futures. Young also co-runs the Unknown Fields Division, an award winning ›nomadic research studio‹ that travels on annual expeditions to distant regions of the world to investigate nascent future trends. His work has been recognized in both mainstream and architectural media, including television programmes on BBC and print media such as Wired, The Guardian, Time Magazine and Dazed and Confused, and can be found in the collections of the Metropolitan Museum of Art and the Victoria & Albert Museum, amongst others. In 2013 he was curator of the Lisbon Architecture Triennial. Young has held teaching positions at the Architectural Association in London and at Princeton University and now runs an MA in Fiction and Entertainment at SCI-Arc, California.
Calculating with Contingency
Annual theme "The Present of the Future"
Interdisciplinary Lecture Series (2014/15)
13.01.2015
Calculating with Contingency
Elena Esposito and Nora Schultz
Elena Esposito
Elena Esposito is Professor of Sociology of Communication at the University of Modena/Reggio Emilia. She works with the theory of social systems, principally on questions of the social management of time, for instance on memory and forgetting, fashion and transience, media, probability calculus, fiction and the use of time in finance. Her current research projects focus on the social relevance of algorithms, on possibilities and forms of forgetting on the web and the proliferation of ratings and rankings for information management. Her monographs include Die Zukunft der Futures. Die Zeit des Geldes in Finanzwelt und Gesellschaft (Carl-Auer, 2010; engl. 2011); Die Fiktion der wahrscheinlichen Realität (Suhrkamp, 2007); Die Verbindlichkeit des Vorübergehenden. Paradoxien der Mode (Suhrkamp, 2004); and Soziales Vergessen. Formen und Medien des Gedächtnisses der Gesellschaft (Suhrkamp, 2002).
Nora Schultz studied film and painting at the Frankfurt Städelschule from 1998 to 2005 and, using the Ermenegildo Zegna international scholarship, spent the summer of 2005 on the Bard College MFA program at the Milton Avery Graduate School of the Arts in New York. In the following year, she took part in the summer academy at the Zentrum Paul Klee in Bern. Her other awards include the Villa Romana Prize in Florence (2011), the scholarship of the Stiftung Kunstfonds (2012) and an atelier stipend from the Hessische Kulturstiftung for New York City (2014). In 2015, Schultz taught at the Salzburg Summer Academy and in the Department for Visual and Environmental Studies in Harvard, as well as being guest professor at the cx centre for interdisciplinary studies at the Academy of Fine Arts Munich. Since 2016 she is Professor for Sculpture in Harvard. Her works have been exhibited internationally, amongst others in solo shows such as I am honda at Reena Spaulings New York (2015), Stative auf der Flucht in the Isabella Bortolozzi Gallery in Berlin (2013) and Parrottree - Building for Bigger Than Real in the Renaissance Society, Chicago (2014). Born in Frankfurt, she now lives and works in Berlin and New York.
Occupying the Future
Annual theme "The Present of the Future"
Interdisciplinary Lecture Series (2014/15)
16.12.2014
Occupying the Future
Frédéric Neyrat
Frédéric Neyrat
Frédéric Neyrat is Assistant Professor in Comparative Literature at the University of Wisconsin-Madison. The French philosopher has an expertise in environmental humanities, contemporary theory, and image studies and was Programme Director at the Collège International de Philosophie as well as fellow at Cornell’s Society for the Humanities. Neyrat is a member of the editorial board of the journals Multitudes, Lignes, and Les Cahiers Philosophiques de Strasbourg. He has published several books, including Le communisme existentiel de Jean-Luc Nancy (Nouvelles Éditions Lignes, 2013), Atopies: Manifeste pour la philosophie (Éditions Nous, 2014) and Homo labyrinthus: humanisme, antihumanisme, posthumanisme (Dehors, 2015), that traces back the humanist roots of posthumanist theories and calls for a relational antihumanism. His latest book, La Part inconstructible de la Terre (Seuil, 2016), proposes a critique of the Anthropocene. (http://atoposophie.wordpress.com)
Experimenting the Future
Annual theme "The Present of the Future"
Interdisciplinary Lecture Series (2014/15)
02.12.2014
Experimenting the Future
Jan St. Werner and Hans-Jörg Rheinberger
Jan St. Werner
Jan St. Werner works as a composer and musician in Berlin. He has instigated numerous music projects, including Lithops, Neuter River, Noisemashinetapes, Mouse on Mars (with Andi Toma), Microstoria (with Markus Popp), Von Südenfed (with Andi Toma and Mark E. Smith). His sound recordings include the series Fiepblatter Catalogue with Thrill Jockey Records and the Mouse on Mars 21 AGAIN project with Monkeytown Records in collaboration with the Berlin Hebbel am Ufer theatre and the CTM Festival in Berlin. Furthermore, Werner is co-founder of SONIG, a label for experimental, electronic and non-genre-specific music. From 2006 to 2008, he was Artistic Director at STEIM, the Institute of Electronic Music and Interface Technology in Amsterdam. He regularly works together with visual artists, for example at the IFREX Institute of Olafur Eliasson and the UdK Berlin, in 2012. His installations have been exhibited across Europe, for instance in the Kunsthalle Düsseldorf, CUBITT Gallery in London, at the ICA in London, in the Radialsystem V Berlin, Kunstverein Munich, in the Neue Nationalgalerie in Berlin and the Cornerhouse in Manchester. Werner currently teaches «Kinetik Speakers and Experimental Sound Creations» at MIT in Cambridge, Massachusetts.
Hans-Jörg Rheinberger is a molecular biologist and science historian. He studied philosophy, linguistics and biology at the Eberhard Karls University in Tübingen and at the Freie Universität and the Technical University in Berlin. From 1997 to 2014, he was Director at the Max Planck Institute for the History of Science in Berlin. He is Honorary Professor of Science History at the TU Berlin, Dr. h.c. at the ETH Zurich and member of the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and the Leopoldina. His current focuses of work are the history and epistemology of the experiment, and the relations between the arts and the sciences. His numerous publications include, amongst others, Experiment, Differenz, Schrift (Basilisken, 1992), Experimentalsysteme und epistemische Dinge (Wallstein, 2001), Iterationen (Merve, 2005); Epistemologie des Konkreten (Suhrkamp, 2006), Historische Epistemologie zur Einführung (Junius, 2007), Vererbung. Geschichte und Kultur eines biologischen Begriffs (with Staffan Müller-Wille, Fischer, 2009).
Interdisciplinary Lecture Series
The Present of the Future (2014/15)
Room A.EG.15, Akademiestr. 2 or E.EG.28, Akademiestr. 4
Time 19.00 h
04.11.2014 Bad Prospects?
Wolfgang Lucht and Andri Snær Magnason
19.11.2014 Techniques of Survival
Claudia Aradau and Metahaven (Daniel van der Velden)
02.12.2014 Experimenting the Future
Hans-Jörg Rheinberger and Jan St. Werner
16.12.2014 Occupying the Future
Frédéric Neyrat
13.01.2015: Calculating with Contingency
Elena Esposito and Nora Schultz
20.01.2015 Fictions of the Future
Liam Young
28.01.2015 Futur(e) Human
Karin Harrasser and Johannes Paul Raether