Thomas Zacharias
Akademie und Irrwitz. Schlaglichter auf die Münchner Kunsthochschule in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Vorläufiges Typoskript mit vielen Bildern ab sofort zur Einsicht in der Bibliothek der Akademie der Bildenden Künste München
Der Autor gehörte von 1950-1954 als Student, von 1966-1995 als Professor zur Akademie der Bildenden Künste München. Jahre lang betreute er die größte Klasse, baute den Bereich für Kunsterziehung auf und leitete 1969 nach dem Debakel um die Studentenrevolte als Geschäftsführender Präsident die Hochschule.
Thomas Zacharias erzählt vom Wechsel der Szenarien aus seiner persönlichen Erfahrung und Verwicklung. Erst rund um die Akademie, dann in deren Zentrum, spiegelt sein Bericht Münchner Zeitgeschichte. Sie beginnt im Krieg, berührt Personen und Spannungen der Nachkriegszeit und kulminiert um 1968 im bizarren Streit zwischen Kunsthochschule und Staatsverwaltung. Konflikte und Widersprüche um die Aufklärung der in München besonders nachhaltigen Nazizeit kommen zum Vorschein. Aus der persönlichen Beziehung des Autors zu den weltbekannten Künstlern Eduardo Paolozzi and Daniel Spoerri wird deren anregende Wirkung in der Münchner Akademie der 80er Jahre lebendig.