Armin Linke verfolgt in seiner Arbeit mit Fotografie und Film eine tiefgreifende Untersuchung der konstituierenden Technologien, narrativen Strukturen und der gesellschaftspolitischen Kontextualisierung dieser Medien. Sein künstlerisches Schaffen versteht er als eine Sammlung von Instrumenten, mit deren Hilfe er verschiedene Designstrategien und -sprachen entmystifiziert. Der Prozess der kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Medienarchiv und den Archiven anderer bildet ein wiederkehrendes Merkmal seiner künstlerischen Praxis. Durch die kollaborative Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen, Forscher*innen und Wissenschaftler*innen erweitern sich die Narrative seiner Arbeiten auf unterschiedliche Diskursebenen, wobei Fragestellungen zur Installation und Präsentation im Zentrum stehen.
Armin Linke (*1966 in Mailand, Italien) war Research Affiliate am MIT Visual Arts program in Cambridge/USA, Gastprofessor an der IUAV in Venedig, Professor für Fotografie an der HfG Karlsruhe und Gastprofessor an der ISIA Urbino. Er war Artist in Residence am Kunsthistorischen Institut in Florenz und Gastkünstler am CERN in Genf. Seine Werke wurden international in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Seine Installation Alpi gewann 2004 den Sonderpreis für das beste Werk in der Sektion „Episoden“ auf der Architekturbiennale in Venedig. Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt Image Capital, welches sich mit der Praxis und Geschichte der fotografischen Archive auseinandersetzt, erhielt 2019 den „Kubus.Sparda Art Prize“.
Armin Linke ist seit 2024 Professor an der AdBK München.