Tanja Widmanns künstlerische Arbeiten entstehen aus einem Interesse an den materiellen und sozialen Realitäten und Fiktionen, die das komplexe Verhältnis von Kunstwerk und Künstler:in und die damit einhergehende ökonomische und symbolische Wertproduktion bestimmen. Die Bedingungen und Regulierungen von zeitgenössischem „Leben“ stehen dabei im Zentrum der Auseinandersetzung. Co-Produktion und Delegation, Aneignung und Remix, Deformation und Gag bilden die Grundlage der installativen Arbeiten, die Scripts zum Ausgangspunkt nehmen und unterschiedliche Formate umfassen: Performance, Readymade, Film, Print, Malerei, Musik… Texte, Publikationen, Workshops und Symposien sind Teil der künstlerischen Praxis und setzen diese außerhalb des Ausstellungsraums fort. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem bei FELIX GAUDLITZ, Wien; Museum Brandhorst, München; VOX, Montréal; mumok, Wien; Belvedere 21, Wien; mukah, Antwerpen; Secession, Wien; Nous Moules, Wien; Grazer Kunstverein, Graz; Badischer Kunstverein, Karlsruhe; tranzit, Prag; Kiev Biennale 2015 und Manifesta8.

Publikationen: Laura Preston, Tanja Widmann (Hg:innen), Postapocalyptic Self-Reflection, Westphalie Verlag, Wien 2019; Tonio Kröner, Laura Preston, Tanja Widmann (Hg:innen), Post-Apocalyptic Realism, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2018; Helmut Draxler, Tanja Widmann (Hg:innen), Ein kritischer Modus. Die Form der Theorie und der Inhalt der Kunst, Schlebrügge Editor, Wien 2013; Tanja Widmann, To Make Oneself Similar in This Sense, Westphalie Verlag, Wien 2012.

Tanja Widmann ist seit 2019 Professorin an der AdBK München.

FELIX GAUDLITZ