Chorong Moon und Lu Cheng beschäftigen sich mit verschiedenen Materialien und Arbeitsweisen.
Sie erforschen die Verhältnisse, die beim Auftreten von Empfindungen eine Rolle spielen. Sie stellen ihre Werke zueinander in einen Dialog. Die Objekte sind still und ungeordnet und finden ihr Gleichgewicht in unsichtbaren Verbindungen. Zwar haben Cheng und Moon gemeinsame Interessen in Bezug auf Raum, Bewegung und Zeitlichkeit, aber hinsichtlich der Strukturen und Oberflächen, Innen und Außen, Materialität und Narrativität, stehen ihre Werke im Widerspruch. Mit dem Titel "oo +1 = " möchten Cheng und Moon versuchsweise diese widersprüchlichen Erscheinungen nebeneinanderstellen, damit die Arbeiten miteinander in Kommunikation treten können. Mathematisch gesehen hat die Formel "oo +1 = " eine eindeutige Antwort. Die Künstlerinnen jedoch wollen ihre Zusammenarbeit im Hinblick auf die Frage "oo +1 = " fokussieren. Ihre Konzentration widmen sie jenem, was die Möglichkeiten für ,,+1" sein könnten. Dabei bedeutet "oo" Bewegung, Wiederholung und Veränderung, was sogleich gemeinsame Eigenschaften ihrer Arbeiten sind. "+1" beinhaltet für die beiden Künstlerinnen den ontologischen Gedanken, welcher als eine Möglichkeit bestehen könnte.