In der Ausstellung Dust to the power of three in der Galvani Galerie Nürnberg zeigen Franziska Adams, Lina Bamberg und Madeleine Ritter, Studierende der Akademie der Bildenden Künste München (Klasse Prof. Sebastian Tröger), aktuelle Arbeiten. Das Alltägliche, das scheinbar Banale und nicht Beachtete, wird zur Hauptrolle.
In den Räumen der ausgeschlachteten ehemaligen Metzgerei zeigt Franziska Adams Stromkabel aus glasierter Keramik und bietet einen Blick auf eine unauffällige, aber unverzichtbare Dimension des Alltags. Der gerasterte Boden ohne Fließen wird zu einem riesigen Collegeblock, der als Archiv von persönlichen Empfindsamkeiten und Alltagspflichten erzählt.
Lina Bamberg zeigt in einer Installation von Monotypien flüchtige Eindrücke eines Menschenlebens. In einer Serie von Stadtbildern (Öl auf Leinwand) bewegt sie sich zwischen Realität und poetischer Fiktion.
Auf Grundlage von Fotografien und Bauplänen der ehemaligen Fleischerei bezieht sich Madeleine Ritter auf die Architektur und Geschichte des Ausstellungsgebäudes und entwickelt abstrakte Kompositionen, die an die Fassaden und Innenräume der Galvani Galerie erinnern. Als Materialien dienen Sand und Ziegelmehl, die lange unter der Fliesenverkleidung verborgen waren und erst mit der Schließung der Metzgerei wieder vereinzelt freigelegt wurden.