Die Klasse für Medienkunst, Prof. Klaus vom Bruch, erhält in Anerkennung ihrer herausragenden Arbeit "Wackeln im Dunkeln" in der Jahresausstellung 2014 der Akademie der Bildenden Künste München den ERSTEN PREIS DES AKADEMIEVEREINS.
Beitrag über Camill von Egloffstein auf ARD alpha
DO 10.07.14 | 19:00 Uhr
Die französische Filmemacherin Claire Denis, eine der wichtigsten und markantesten Persönlichkeiten der französischen Filmszene der Gegenwart, wird im Juni in München eine dreiwöchige Projektklasse leiten. Es handelt sich hierbei um eine interdisziplinäre Klasse aus Studierenden der Kunstakademie München in höheren Semestern sowie Studierenden der HFF im Hauptstudium. Der Workshop wird an beiden Häusern stattfinden und deren Ressourcen kombinieren.
Die Akademie der Bildenden Künste München hat zum Sommersemester 2014 drei neue Professorinnen berufen und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Pia Fries, Maria Muhle und Jorinde Voigt.
Als Artist in Residence wird im Sommer Andrea Fraser mit den Studierenden in München arbeiten.
Prof. Pia Fries /
Lehrstuhl für Malerei in der Nachfolge von Prof. Jerry Zeniuk
Pia Fries studierte zunächst Bildhauerei bei Anton Egloff an der Kunstgewerbeschule Luzern. Sie wechselte dann nach Düsseldorf an die Kunstakademie, um von 1980-1986 bei Gerhard Richter Malerei zu studieren, der sie zu seiner Meisterschülerin ernannte.
Anschließend unterrichtete sie Malerei an den Kunstakademien in Düsseldorfer und in Karlsruhe und in den USA. Seit 2009 war Pia Fries Professorin an der Universität der Künste Berlin.
1999 wurde sie international bekannt durch die Teilnahme an der von Harald Szeemann kuratierten Biennale von Venedig. Seither hat Pia Fries ihre Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert und ist international in Sammlungen vertreten.
In ihren ungegenständlichen Arbeiten interessiert Fries die Farbe in ihrer eigenen Qualität und Materialität.
Pia Fries wurde 1955 in Beromünster in der Schweiz geboren und lebt in Düsseldorf und Berlin.
Prof. Dr. Maria Muhle /
Lehrstuhl für Philosophie in der Nachfolge von Prof. Maria Isabel Peña Aguado
Nach einem Studium der Philosophie in Madrid und Paris wurde Maria Muhle 2007 an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder mit ihrer bi-nationalen Dissertation zur Genealogie der Biopolitik und dem Lebensbegriff bei Michel Foucault und Georges Canguilhem promoviert. Anschließend war sie zunächst bis 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls „Geschichte und Theorie Künstlicher Welten“ von Prof. Dr. Friedrich Balke an der Fakultät für Medien der Bauhaus Universität Weimar. 2010/11 übernahm sie die Vertretung der Juniorprofessur „Medientechnik und Medienphilosophie“ an der Ruhr-Universität Bochum und war seit 2012 Professorin für Ästhetische Theorie an der Merz Akademie Stuttgart.
Außerdem kuratiert Maria Muhle immer wieder Gesprächs- und Vortragsreihen und ist Gründungsmitglied und Programmverantwortliche des August Verlags Berlin, Verlag für Philosophie, Politik und Kunst, Imprint im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln.
Ihr besonderes Interesse gilt der Ästhetischen Theorie und politischen Philosophie, vor allem der Biopolitik, zeitgenössischer Kunsttheorie, kulturwissenschaftlicher Medienforschung, Strategien des Dokumentarischen sowie Mimesis.
Maria Muhle wurde 1976 in Berlin geboren, wo sie auch lebt.
Prof. Jorinde Voigt /
Lehrstuhl für Malerei und Grafik in der Nachfolge von Prof. Gerhard Merz
Jorinde Voigt studierte zunächst Philosophie, Germanistik und Soziologie an den Universitäten in Göttingen und Berlin, bevor sie 1999 mit dem Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin bei Christiane Moebus begann. 2001-04 wechselte sie zu Katharina Sieverding, deren Meisterschülerin sie war.
Jorinde Voigt zeigt ihre Arbeiten in Europa und dem internationalen Ausland und ist in bedeutenden Sammlungen vertreten. Mit Vorträgen und Workshops ist sie immer wieder Gast an Universitäten und Kunsthochschulen.
Die Zeichnung ist das Medium von Jorinde Voigt, mit dem sie die Wirklichkeit in Bezug auf Zeit, Raum, Geschwindigkeit und Form analysiert und konstruiert. Mit traditionellen Materialien, mit Collagen und oft sehr großformatig, entstehen zeichnerisch visualisierte Denkmodelle.
Jorinde Voigt wurde 1977 in Frankfurt/Main geboren und lebt in Berlin.
Andrea Fraser /
Artist in Residence
Andrea Fraser studierte an der New York University und an der School of Visual Arts, New York. Von 1987 bis 1996 war sie Mitglied der feministisch motivierten Performance-Gruppe The V-Girls (mit Martha Baer, Jessica Chalmers, Erin Cramer, Marianne Weems). In den frühen 1990er Jahren wurde sie durch ihre „Gallery Talks“ bekannt.
Andrea Fraser lehrt “New Genres” im Department of Arts an der University of California, Los Angeles.
In ihren Arbeiten - Performances, Installationen, Videos, Textcollagen - setzt sich Andrea Fraser mit existentiellen und gesellschaftlichen Themen auseinander. Kritisch hinterfragt werden vor allem auch die Institutionen und Mechanismen des Kunstbetriebs.
Andrea Fraser wurde 1965 in Billings/Montana geboren und lebt in New York.
Die Münchner Kunstakademie würdigt mit der Verleihung der neuen Honorarprofessuren das persönliche Engagement in der Lehre und intensiviert bestehende Partnerschaften. Neben der Ergänzung und Vertiefung von inhaltlichen Aspekten des Lehrangebotes ist die Vermittlung von vielfältigen Aspekten aus der Praxis von großer Bedeutung.