• Erschienen 2022
  • Hrsg. Susanne Witzgall, Marietta Kesting

 

Das humanistische Konzept des Menschen [Man] mit seinem Ideal des weißen westlichen Mannes als universalem Repräsentanten des Menschlichen [Human] steht in der Kritik. Die jamaikanische Autorin und Philosophin Sylvia Wynter, auf deren Formulierung »Towards Human after Man« sich der Titel dieses Buches bezieht, plädiert bereits seit mehreren Jahrzehnten für eine dekoloniale Konzeption des Menschen, die sich von seinen westlich normierten und rassifizierten Konfigurationen entkoppelt. Aktuelle neomaterialistische, posthumanistische oder ökologische Diskurse sehen insbesondere im Klimawandel, dem voranschreitenden Artensterben und einer immer engeren Verschmelzung von Lebendigem und Technischem sowie den damit verbundenen kapitalistischen Ausbeutungsmechanismen den zwingenden Anlass für ein Neudenken des Menschlichen. Das Buch setzt diese verschiedenen Ansätze in Bezug zueinander und bringt sie in Dialog mit künstlerischen Positionen, die in radikaler und teils höchst spekulativer Art und Weise alternative Formen des Humanum entwerfen.

 

Human after Man ist Ergebnis des siebten Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München.

 

Mit Beiträgen von Morehshin Allahyari, Jean-Pierre Bekolo, Bracha L. Ettinger, Louisa Gagliardi, Maja Gunn, Luciana Parisi, Istvan Praet, Kathrin Thiele, Alexander G. Weheliye, Zairong Xiang und anderen.

 

Alle Bände erscheinen parallel im diaphanes Verlag auch in einer englischsprachigen Version – in Buchform bzw. online.

  • Seiten 256
  • ISBN 978-3-0358-0465-2
  • Preis 30 Euro
  • diaphanes Verlag | nur über den Buchhandel erhältlich