• Baixuan Chen, Eunji Song, Jiwon Song, Yiyuan Zhang, Yua Adachi | Ausstellung
  • Eröffnung: 2024-09-12 18:00
  • Datum: 2024-09-13
  • 2024-09-21
  • Öffnungszeiten: rund um die Uhr von außen einsehbar und nach Vereinbarung unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
  • Ort: NODEPRESSIONROOM | Dachauerstr. 157

 

Mit Baixuan Chen, Eunji Song, Jiwon Song, Yiyuan Zhang, Yua Adachi.

 

Frankenstein hat seinem Geschöpf keinen Namen gegeben. Ist dieses „Wesen“ ein Monster oder einfach ein großes, namenloses Baby? Hat sich Frankenstein nicht darum gekümmert? Und was ist mit uns Künstler*innen? Künstler*innen denken viel über ihre Arbeit nach, einschließlich ihres Inhalts, Werts, ihrer Form, Materialien und des Titels. Doch das Werk, das aus der Hand des/der Künstler*in entsteht, wird von diesem Moment an etwas Eigenständiges. Und es funktioniert oft ganz anders als ursprünglich beabsichtigt. Aufgrund von zu viel Zurückhaltung beim Erklären, wegen sprachlicher und kultureller Unterschiede, weil es metaphorisch ist und aus vielen anderen Gründen. Angesichts verschiedener Gründe und Situationen wird das Werk unterschiedlich interpretiert und kann sogar der Intention des/der Künstler*in zuwiderlaufen. Das Werk ist also immer neu, sich ständig verändernd, unvorhersehbar, scheu und dennoch sehr wichtig. Genau wie ein Baby! Was soll man mit diesem schwierigen und kostbaren „Baby“ anfangen? Man hat keine andere Wahl, als zu versuchen, einander durch zahlreiche Fehler und Veränderungen zu verstehen. Da es noch nicht genau behandelt werden kann, wird es lieber offen gelassen: How to ____ Baby


Konzeptionell ist die Arbeit der fünf Künstler*innen in der Ausstellung recht lose miteinander verbunden. Aber gerade das macht diese Ausstellung möglich. Anstatt „Werk“ und „Thema des Werks“ zu zeigen, werden Fehler und Missverständnisse rund um das Werk präsentiert. In diesem Raum kann das Werk frei Fehler machen und missverstanden werden. Die Leinwand wird niemals an die Wand gehängt, das Video ist unbequem anzusehen, und die Skulpturen... es ist sogar schwierig zu erkennen, welches Werk zu wem gehört. Es sieht aus wie ein Spielzimmer, das Babys durcheinandergebracht haben. Diese verwirrende und komische Szene lässt den Raum eher wie einen sich bewegenden und verändernden Prozess wirken als wie einen abgeschlossenen Ort. Angesichts dieser ungewohnten Ausstellungsszene ist eine genaue Antwort nicht mehr wichtig. Vielmehr geht es darum, eigene Worte zu finden, um die folgende Lücke zu füllen: ‚How to ____ Baby.‘

 

Flyer