Künstlerinnen: Nina Aeberhard, Veronika Dräxler, Brenda Franco, Silvia Gardini, Mariella Kerscher, Constanza Camila Kramer Garfias, Sandra Bejarano & Domino Pytell, Lilian Robl
Ausgehend von dem titelgebenden Zitat der Mystikerin Teresa von Ávila, deren Gedanken zum Frausein auch nach 400 Jahren nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben, bietet die Ausstellung eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für Diskussionen rund um Frauenrollen weltweit und zu jeder Zeit: Was macht eine Frau aus? Welche Erwartungen werden gesellschaftlich gestellt? Welche Attribute werden Frauen zugeschrieben? Welche Rolle spielt der weibliche Körper?
Diese Fragen im internationalen und überzeitlichen Kontext führen zu vielfältigen Antworten, welche die Künstlerinnen individuell verhandeln. Zugleich eröffnen die Werke die Möglichkeit, Meinungen und Rollenbilder zu hinterfragen, sich mit Kulturen und Gesellschaftsnormen auseinanderzusetzen und ganz neue Aspekte über das Frausein jenseits konventioneller Sichtweisen beleuchten. Allen präsentierten Werken ist gemein, dass sie dem Publikum einen niedrigschwelligen Denkanstoß und Stoff für nachfolgende Diskussionen bieten. Eine gute Gelegenheit, über Frausein im Allgemeinen und im Besonderen zu sprechen.
Die Idee des SALOON Netzwerks für Frauen in der Kunst wurde vor zehn Jahren in Berlin geboren, mit dem Ziel mehr Sichtbarkeit für die Akteurinnen der Kunst- und Kulturbranche zu schaffen. Inzwischen gibt es Ableger in elf Städten weltweit. Der Münchner SALOON wurde im Sommer 2021 von Christiane Gorzalka und Eva Lengler gegründet. Er besteht aus knapp 50 Mitgliedern, die in monatlichen Treffen an ihren Arbeitsplatz einladen, um ihre Tätigkeit und laufende Projekte vorzustellen. Ziel ist es, den Dialog untereinander und zwischen den Institutionen zu fördern und neue Perspektiven innerhalb der Kunstwelt zu eröffnen.