Präsentiert von der Leo Kuelbs Collection (New York/Berlin)
Kuratiert von Julia Obst und Dirk Lehr


Mit Arbeiten von:
Rowena Dring, Ellena Scheufler, Andreas Gefeller, Jan Holthoff, Nicole Hauck, Drew
Simpson, Christopher Winter, Daniel Schüßler, Miriam Vlaming, Julien Menand, Xavier
Robles de Medina, Anna Zimmermann, Nada Zerunian


Link zur Ausstellung

Symbolik in der Kunst wird häufig mit dem Ende des 19. Jahrhunderts verbunden. Semi-Pop-Werke, die sich stark mit esoterischer Spiritualität befassten und versuchten, Diskrepanzen zwischen den Grausamkeiten des Industriezeitalters zu beseitigen, da sie das menschliche Leben beeinflussten.
Symbolism Reloaded greift diese Begriffe auf und wendet sie auf eine andere Zeit großer Umwälzungen und Veränderungen an: die zeitgenössische Realität. Die Unsicherheit, die sich aus dem digital getriebenen Globalismus ergibt, hat das Leben im Miniaturformat erneut zerstört und eine Abrechnung mit neuen Arten des Lebens und Sterbens erzwungen. Die Arbeiten in Symbolism Reloaded versuchen, die gezackten Realitäten zu beruhigen, in denen Erd- und Digitalität aneinander reiben. Die Natur ist zu einem Stellvertreter für das Geistige und die Verbindungen zur Erde heilig geworden. Die brutalen Obszönitäten unserer Zeit können ironisch behandelt werden, um sie überschaubarer zu machen. Der zeitgenössische Symbolismus untersucht diese Dissonanz und versucht, inmitten der fortschreitenden kolossalen digitalen Evolution zu trösten und zu artikulieren, wo die Menschheit steht.

 

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