Julius Niemeyers studierte bei Olaf Metzel, Julius von Bismarck und Peter Kogler sowie in der Soundklasse von Jan St. Werner. Seine Beschäftigung mit Algorithmen und Künstlicher Intelligenz bringt eine Auseinandersetzung mit Zufallsverbindungen und Materialästhetik über existentielle Gedanken auf das künstlerische Terrain. Die Tragweite seiner Arbeiten geht bereits jetzt über das hinaus, was sich in Definitionen und einen (studentischen) Rahmen zwängen ließe. Julius Niemeyers Arbeiten kreisen mit Sinn für Ambivalenz, Fragilität, Melancholie und Tiefgang um Fragen, die sich mit dem Titel seiner unlängst kurz im Foyer der HFF München gezeigten Videoinstallation fassen lassen: "On Melancholy Hill oder wann wird es endlich wieder so wie es nie war?".
On Melancholy ist Teil der Ausstellung Token.
Text: Julia Lachenmann