Dieter Meier (*1945) ist Konzept- und Performancekünstler, experimenteller Filmemacher, Anarchist, Musiker, Dadaist, Poet, Biobauer und Unternehmer. Zentrale Bedeutung in seinem Werk hat "La conquête de l'inutile", die Eroberung des Unnützen.
Seine Arbeiten werden auf internationalen Filmfestivals (Cannes, Berlin, Taormina u.a.) gezeigt und unter anderem vom Museum of Modern Art gesammelt.
Dieter Meier ist nicht greifbar und schwer erfassbar. So kaufte er 1971 in New York auf offener Straße ein "Yes" oder ein "No" von Passanten für einen Dollar und erlangte damit erste Berühmtheit. Zur Documenta 1972 eingeladen erschien er nicht persönlich, sondern ließ eine Eisenplatte in den Boden auf dem Bahnhofplatz ein auf der stand, dass er am 23. März 1994 von 15.00 - 16.00 Uhr darauf stehen wird. Das tat er dann auch.
1979 gründet Dieter Meier die Elektro-Band YELLO und schlägt eine Brücke zwischen seinen experimentellen Filmen und den Musikvideos, welche Yello zu Weltruhm brachten. Der ehemalige Pokerprofi zog sich nach seiner Einzelausstellung im Kunsthaus Zürich 1976 vom "Kunstrennen" zurück. 2011 wurde Meier zufällig vom Hamburger Sammler Harald Falckenberg entdeckt. Sein künstlerisches Werk wird seither in grossen Retrospektiven in den Deichtorhallen Hamburg, dem ZKM in Karlsruhe und dem Kunsthaus Aarau gezeigt.