Wolfgang Tillmans
Lecture: October 27, 2011
Workshop: October 28, 2011
Seit 1990 erscheinen Fotos von Wolfgang Tillmans in führenden Mode- und Musikzeitschriften. Politische Aktivisten, Schwule, Raver, Punks und Heterosexuelle finden Beachtung in seinen Werken. Indem Tillmans die Grenzen zwischen inszenierter Fotografie und Reportage verwischt, sind seine Arbeiten auf der einen Seite ein subjektives Zeugnis, eine Erzählung zum eigenen Umfeld. Tillmans’ Name wurde von den Medien auch zum Synonym für die Darstellung der Pop- und Subkultur. Im Jahr 2000 wurde ihm der Turner-Preis verliehen. „Tillmans greift unter die Oberfläche der heutigen Kultur und treibt uns an, das Gleiche zu tun.“ so die Kuratorin Mary Horlock in ihrer Laudatio. In seinen neuen abstrakteren Arbeiten, welche im Labor ohne Kamera - nur unter Einwirkung des Lichtes - entstehen zeigt sich die Mehrschichtigkeit Tillmans, denn auch hier handelt es sich wieder um Projektionen von Wahrnehmungsmustern.