Der Künstler Ian Cheng begreift ‚Worlding’ als die "unnatural art [of] choosing a present, storytelling its past, and simulating its futures.“ So können in einem Kunstwerk ganze Welten angelegt sein, die eigenen Wertesystemen und Mythen folgen, eigene soziale Ausdifferenzierungen kennen und sich oftmals auch nicht mehr in epistemologische Kategorien wie ‚Mensch’ und ‚Natur’ trennen lassen. Dieser neu erschaffene Kosmos birgt ein großes emanzipatorisches Potenzial, definiert er doch eigene Gesetze und Logiken, die im Foucaultschen Sinne aus dem Kunstwerk eine “Heterotopie“ entstehen lassen.
Im Sinne des “Worlding” haben die Studierenden der AdBK München und des Instituts für Kunstgeschichte der LMU nach utopischen Schöpfungen, digitalen Ökologien, Technosphären und immersiven Räumen gesucht. Die Leserinnen (m/w/d) erwartet ein Heft voller blühender Welten, kollektiver Weltbilder und individueller Kosmen.
Leitung: Julian Stalter & Julia Anna Wittmann
Mit Beiträgen von Anastasia Akhvlediani, Mandana Behdad, Hannah Brader, Liliana Brenner, Elias da Costa, Sarah-Lena Hilmer / Sarritah, Lisa Holzapfel, Lee Kern, Johanna Klose, Hannah Krause, Lara Nitzsche, Kiernan Ostertag, Theresa Peter, Camilla Prey, Christina Quach, Hannah Sperandio, Julian Stalter, Moritz Segura, Lara Umlauf, Julia Anna Wittmann und Mengzhi Zhang.
Förderung:
Akademie der Bildenden Künste München
Akademieverein München
Freundeskreis des Institut für Kunstgeschichte der LMU
Institut für Kunstgeschichte der LMU