"Gespräch als Kunst"
Performative Installation, Glaspavillon in der Aula der AdbK München
08.-13. Februar 2024
Täglich lade ich zu einem je einstündigen Gespräch mit fünf weiteren Personen ein.
Es finden Gespräche in einem Glaspavillon statt. Die Sprechenden können gesehen, aber nicht gehört werden, die Gespräche werden nicht aufgezeichnet. Neben geladenen Gästen aus verschiedenen Bereichen (Literatur, Psychologie, Theater, Soziologie, Philosophie, Dramaturgie, Kunst, etc.) sind auch Sie herzlich eingeladen teilzunehmen.
Die Teilnahme ist zu jeder vollen ungeraden Stunde möglich.
Fr & Mo - Di: 15, 17, 19 Uhr
Sa - So: 13, 15, 17, 19 Uhr
In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich mit dem Gespräch als einer eigenständigen Kunstform. Jenseits der politischen, funktionalen oder therapeutischen Themen geht es mir darum, im Dialog mit meinen Gästen zu erforschen, wie das Gespräch selbst als künstlerische Arbeit fungieren kann. Zu diesem Zweck habe ich einen Pavillon in der Aula der Akademie installiert, in dem ich zu Gesprächen einlade.
Das Kunstwerk entsteht in geteilter Autorenschaft.
Das Kunstwerk existiert nur für den Moment.
Kunstbetrachtung ist Kunstproduktion.
Das Gespräch als Werk ist frei von thematischen Bindungen.
Das Gespräch ist wie eine Architektur zwischen Personen.
Exemplifikation, Authentizität, Expressivität, Alterität, Störmomente, kultureller Kontext etc. stehen im Raum.
Karolina Vocke: geboren in München, Studium der freien Künste AdBK München seit 2014 bei Prof. Schirin Kretschmann, Prof. Axel Kasseböhmer und Prof. Anke Doberauer. 2022 Promotion in Economics an der Universität Innsbruck. 2016 Promotion der Mathematik and der Universität Marburg. 2015 Master der bildenden Künste an der Universität Marburg. 2011 Diplom der Mathematik an der LMU München. Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, des Max-Weber Programms, der MARA Stiftung, und der Hanns-Seidel-Stiftung. Forschungsaufenthalte und Residiencies in Oxford, Moskau, Harvard, Tunis, Provence und Budapest. Ihre künstlerischen Forschungsinteressen umfassen Widerstand, Gemeinschaft, soziale Strukturen, Wohnen, Gespräch, Wissenschaftspraxis, Kollektive und Responsivität. Ihre wissenschaftlichen Forschungsinteressen umfassen Stabilitätskonzepte, Netzwerke, Spieltheorie, nicht-kommutative Algebra, Kommunikationsmodelle, Kunstmarkt, Matching-Theorie und Quantengruppen.