Fotos: Marcel Köhler
colophon #6 ist eine intellektuelle Erkundung der komplexen und vielschichtigen Beziehung zwischen Kunst und Pornografie, die von den radikalen Umwälzungen der 1960er Jahre bis zu den digitalen Umgebungen von heute reicht. Dabei werden nicht nur diverse Positionen von Künstler*innen vorgestellt, die die Grenzen von Kunst und Pornografie ausloten, überschreiten und verwischen, sondern auch der kunsthistorische Kontext untersucht, der diese Diskussionen über Sexualität und Begehren einrahmt. Die Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven aus künstlerischer Praxis und Kunstwissenschaft will dieses oft umstrittene Terrain aufzeigen und die Leser*innen dazu einladen, mögliche Vorurteile zu überdenken, um sich mit der Komplexität dieser Beziehung auseinanderzusetzen. Die Adaption pornografischer Mittel in der Kunst kann nicht nur provozieren und inspirieren, sondern auch das Wesen von Begehren, Identität und künstlerischem Ausdruck hinterfragen, kritisieren und neu erfinden. colophon #6 lädt zu einer Reise durch die Landschaften der visuellen Kultur ein, in denen das Provokative und das Tiefgründige oft Hand in Hand gehen.
Mit Beiträgen von Sinem Arslan, Marie Badziong, Keith Boadwee, Leon Boden, Laura Bücheler, Amelie Cha, ChatGPT, Cristina Chiriac, Vivien Csernecky, Alicia Fackler, Julia Hemberle, Rosanna Höricht, Emilia Hoth, Susanne Huber, Franz Lang, Christian Liclair, M. Victoria Lobato, Vinzenz Löwel, Anna McCarthy, Zoe Much, Hannah Selin Müller-Rabe, Elias da Costa, Antonia Paul, Hannah Rathschlag, Alicia Rieke, Momo Sachs, Auri Sattelmair, Mirjam Schmalzl, Nikita Schweizer, Feriel Sghaier, Sophie Slade, Gabriele Winter-Pereira, Yiyuan Zhang
Förderung:
Akademie der Bildenden Künste München
Freundeskreis Institut für Kunstgeschichte
Institut für Kunstgeschichte der LMU