Susanne M. Winterling, geboren 1971 in Rehau studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Bildende Kunst in Tübingen, London, Hamburg und Braunschweig. Sie ist außerdem Mitbegründerin der 1996 gegründeten Akademie Isotrop.


Sie verwendet Film, Photographie, Architektur und Text um installative und oftmals ortsspezifische Zusammenhänge herzustellen, welche die kulturellen Dimensionen von Inhalten zu einander und dem Betrachter auffächern. Bekannt ist sie für Arbeiten, die um die Repräsentation von Realitäten kreisen. Zur Disposition gestellt werden modernistische Konzepte und hierarchische Histographien. Dabei stehen immer wieder einzelne, bedeutende aber im allgemeinen Geschichtsbewusstsein eher am Rande stehende Personen im Zentrum. Oberflächen und Interfaces verflechten Abhängigkeiten und Fragestellungen nach der Rolle von Wissenschaft, Fiktion und Technologien im Verhältnis zu subjektiven Konstruktionen von Körper und dessen Repräsentation in gesellschaftlichen Gefügen. Fragen nach kollektiven und subjektiven Narrativen werden visuell materialisiert und manifestiert. Ihre jüngsten künstlerischen Untersuchungen fragen nach der Verknüpfung von menschlicher Subjektivität, Wissenschaft und Technologie, sowie der Analyse von drei - und zweidimensionalen Räumen: Auf welche Weise hängen vermeintlich gegensätzliche Phänomene wie touchscreen interfaces und ökologische Realitäten zusammen und formatieren unsere Sinne im Bezug zu einander?


Die Vortragsreihe Jour Fixe wird von Studenten der Akademie organisiert und aus Studienzuschüssen finanziert.