Projektklasse der Künstlerin Mariechen Danz

Jahresthema Reale Magie

Sommersemester 2016

 

Raum  A.U1_25, Akademiestr. 2
Termine 
13. bis 17.06. und 20. bis 24.07.2016 (ganztägig)
Teaching language: 
Deutsch/English


Grundlegend für jedes Konzept von Magie ist aktiver Effekt, die Erfahrung von Transformation. Der Workshop versucht, diese Transformation in den Konzeptionen und Fehlkonzeptionen des Körpers zu verorten, sie in dem Klang des Körpers, der Stimme, zu verwurzeln. Wir wollen über die Stimme nicht einzig als ein Werkzeug zum Sprechen nachdenken sondern darüber hinaus. Durch Übungen, Lesungen und Intonationen werden wir reale Magie als Potentialität und Erfahrung erforschen, um die verschiedenen Weisen zu ergründen, in denen sich Artikulation und Wahrnehmung ausspielen lassen. Dabei interessieren wir uns für die verschiedenen Ansätze, mit denen sich eine subjektive Artikulation und Positionierung in der eigenen Arbeit finden lässt.

Mit externen Gästen: Ronel Doual, Logopädin und Sängerin; Andrea Huyoff, Künstlerin; Anna Zett, Autorin und Filmemacherin.

 

In ihrer künstlerischen Arbeit erforscht Prof. Mariechen Danz den Körper und die Bedingungen von Körperlichkeit und untersucht Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Artikulation. So fragt sie, inwieweit das Vermögen von Sprache oder die Lesbarkeit und Hierarchie von Zeichen Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen oder vielmehr verwehren können. Danz arbeitet mit Kostümen, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen und aktiviert diese im Rahmen von inszenierten Performances, bei denen der Stimme eine zentrale Rolle zukommt.


Die gebürtige Irin studierte an der Universität der Künste, Berlin, an der Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam und am California Institute of the Arts, wo sie 2008 mit einem MA in Art & Integrated Media abschloss. Ihrer Arbeit wurden Einzelausstellungen in der GAK – Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen, am CAN Centre d’Art Neuchâtel und im  Kunstverein Göttingen gewidmet. Ferner waren ihre Arbeiten weltweit im Rahmen von Gruppenausstellungen zu sehen, unter anderem am Palais de Tokyo in Paris, im Kunsthaus Bregenz, im New Museum, New York, und demnächst in Mapping the Body in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck und in Polyphonies am Centre Pompidou Paris. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und ist aktuell Stipendiatin des Arbeitsstipendiums des Berliner Senats (2016). Zuvor erhielt sie das Karl Schmitt-Rottluff Stipendium (2014) und den Villa Romana Preis (2013).

 

https://vimeo.com/user30951931