Moving Monuments – Vergangenheit und Gegenwart | Gipsabgüsse in der Akademie und in der Performance von Dominik Bais

 

Vorführung der aufgezeichneten Performance von Dominik Bais sowie Impulsvorträge und Artist Talk mit Dominik Bais, Dr. Caroline Sternberg (AdBK München) und Dr. Andrea Schmoelder-Veit (MfA München)

 

Termin: 05.10.2021, 18.30

 

Die Veranstaltung blickt aus verschiedenen Perspektiven auf die seit über 200 Jahren in der Akademie befindlichen Statuen. In der performativen Diplomarbeit von Dominik Bais lassen Tänzerinnen durch Spiegelung, Wiederholung oder Perspektivwechsel Möglichkeiten eines Ausbruchs aus gängigen Perspektiven auf die Geschichte und ihre Monumente sichtbar werden. Dr. Andrea Schmoelder-Veit spricht über die Bedeutung der Panzerstatuen in der Antike als öffentliche Denkmäler. Horst Ziegler gibt wiederum Einblicke in den Transport der überlebensgroßen Statuen in den Kolosssaal. Dr. Caroline Sternberg spricht über die Geschichte der Abgüsse in der akademischen Künstlerausbildung. Es entsteht ein Geflecht verschiedenster Bedeutungsebenen, das die sich verändernde Bedeutung und Relevanz der Stücke in den Blick nimmt.

Gesprächsführung: "Frau ist so frei....." - an der Oberfläche zu kratzen und visuelle Gewohnheiten zu hinterfragen

 

Termin: 15.7.2021, 18 Uhr

Ort: museum fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 6, 82256 Fürstenfeldbruck

Weitere Info hier.

 

Was sehen wir, wenn wir Bilder und Kunstwerke betrachten, die vor 100 Jahren entstanden sind? Welchen Sehgewohnheiten folgen wir? Es gibt visuelle Normierungen der Wahrnehmung, die wir kulturell geprägt bis heute in uns tragen. Kirsten Kleie und Caroline Sternberg hinterfragen ihre eigene Betrachtungsweise und kommen mit den Besucher*innen ins Gespräch. Können wir mit unseren Augen "lauschen", was die Arbeiten der Künstlerinnen noch erzählen? Von patriarchalen Herrschaftsstrukturen über die Rebellion bis zur Anpassungsleistung? "Frau darf..." - es braucht keine Erlaubnis mehr, wie vor 100 Jahren. "Frau ist so frei....." - Was muss in uns in Bewegung kommen, um die unterschiedlichen Perspektiven gleichwertig zu sehen?

 

Diese Fragen werden Kirsten Kleie und Dr. Caroline Sternberg beim Besuch der Ausstellung "Frau darf ... 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie" im Gespräch nachspüren.

 

Kirsten Kleie ist freie Künstlerin und seit 2019 Lehrbeauftragte der Akademie der Bildenden Künste München, kleie.net/index.php

 

Dr. Caroline Sternberg ist Mitkuratorin der Ausstellung „Frau darf … 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie“ und leitet das Archiv der Akademie der Bildenden Künste München

 

 

 

 

 

 

Sammlung im Wandel – Das „OpenSource Archive“ im Archiv der AdBK München

 

Termin: 10.5.2021 um 14 Uhr

Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder direkt This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.


Caroline Sternberg wird in ihrem Vortrag den neuen Sammlungsbereich des Archivs der Münchner Kunstakademie vorstellen. Für die direkte Weiterverarbeitung von Kunstobjekten wurde 2018 eine eigene Sammlung „OpenSource Archive“ eingerichtet, die es Kunstschaffenden erlaubt, in künstlerische Werke einzugreifen und diese weiterzuentwickeln. Die entstehenden künstlerischen Verarbeitungen werden dabei als Teil der im Prozess befindlichen Sammlung dokumentiert. Das digitale Prinzip „Open Source“ wird hier im analogen Zusammenhang angewendet. Wie kam es dazu und wohin soll das führen? Gerade an einem so geschichtsträchtigen Ort wie der Münchner Kunstakademie geht es oft um die die Betrachtung von institutionellen Strukturen. Das "OpenSource Archive" öffnet einen Raum für die Weiterentwicklung des Bestehenden. Gerade Eingriffe in bestehende Kunstwerke haben eine lange Tradition und führen Angriffe auf etablierte Normen meist drastisch und radikal vor Augen. Im OpenSource Archive sollen die Prozesse des Verarbeitens, der Umkodierung oder auch der Neuschöpfung frei von Barrieren erfolgen können.

 

Weitere Info: https://www.kulturtechnik.hu-berlin.de/kategorie/veranstaltung/kolloquium

Ausstellung "Frau darf... 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie"

 

Ort: museum fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 6, 82256 Fürstenfeldbruck

Termin: Ab 9.3.2021 wieder geöffnet und bis 26. September 2021 verlängert

 

Im Herbst 2020 jährt es sich zum hundertsten Mal, dass Frauen an der Münchner Akademie der Bildenden Künste zum Studium zugelassen wurden. Widerstrebend musste die Akademieleitung dem hartnäckigen Drängen der Künstlerinnen nachgeben. Dies war Ergebnis der Revolution von 1918 und der Weimarer Verfassung, die den Frauen die lang erkämpfte formale Gleichberechtigung brachte.

 

Wie die meisten Lebensbereiche war auch die Kunst bis weit ins 20. Jahrhundert überwiegend eine Männerdomäne. Die Ausstellung thematisiert die Ausbildungsmöglichkeiten der „Malweiber“, die frühe Frauenbewegung im München, das Ringen um die Zulassung an die Akademie, die Studienbedingungen der ersten Künstlerinnen und macht sichtbar, wie hart umkämpft der Kunstmarkt in den 1920er Jahren war.

Maskenzeichen von Künstlerfesten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Neuzuwachs im Archiv AdBK

 

Wir freuen uns über die großzügige Schenkung von 12 Maskenzeichen von Künstlerfesten des 20. Jahrhunderts an das Archiv der Akademie. Sechs davon stammen von den legendären Schwabylonfesten der Akademie in den 1950er Jahren und dokumentieren ein wichtiges Kapitel der Akademiegeschichte.

 

Informationen zu den nun in der Sammlung befindlichen Maskenzeichen finden Sie auch bei

Andreas Tacke, Schwabylon-Maskenzeichen der 1950er Jahre - Zur materiellen Kultur von Künstlerfesten am Beispiel Münchens. In: Andreas Tacke, Birgit Ulrike Münch, Markwart Herzog, Sylvia Heudecker (Hgg.): Künstlerfeste. In Zünften, Akademien, Vereinen und informellen Kreisen (= Kunsthistorisches Forum Irsee, Bd. 6: Hrsg. von Markwart Herzog, Sylvia Heudecker). Petersberg 2019, 203-218.

Zu Gast im Deutschen Museum mit der Ausstellung "Protest 1968/69 - Kommunikation der Studentenrevolte an der AdBK München"

 

Veranstaltung: Tag der Archive in München am 7.3.2020

Ort: Bibliothesgebäude des Deutschen Museums, Museumsinsel 1

Zeit: 10.00 - 17.00 Uhr (Magazinführungen Archiv Dt. Museum 10.00, 12.00, 14.00, 16.00)

 

Für den „Tag der Archive“ im Jahr 2020 stellt das Archiv der Münchner Kunstakademie das breite Spektrum der Kommunikation während der Studentenrevolte 1968/69 zwischen Studierenden und Akademieleitung bzw. der Öffentlichkeit vor. Plakate, Flugblätter, Fotografien, Korrespondenz sowie zeitgenössisches Filmmaterial zeigen die Ausdrucksmittel des Protests.

Weitere Informationen zum Tag der Archive 2020 unter https://amuc.hypotheses.org/tag-der-archive-2020

Filmvorführung „Sie ist der andere Blick“ (2018) und Gespräch mit der Filmemacherin Christiana Perschon (geführt von Kirsten Kleie und Caroline Sternberg)

 

Zeit: 21.11.2019 um 18.00

Ort: Erweiterungsbau der Akademie der Bildenden Künste München, Akademiestr. 4, 80799 München, Auditorium, E.EG.28

 

SIE IST DER ANDERE BLICK
DCP und BluRayDisc OF oder OmeU, Dolby 5.1,, 16:9, 90 Min, AT-2018
Drehformat: Digital, 16mm, Super8 Film
Regie, Konzept, Kamera, Schnitt, Produktion: Christiana Perschon | Zweite Kamera: Patrick Wally | Ton: Paul Porenta, Stefan Voglsinger | Filmlabor: Filmkoop Wien, Stefanie Weberhofer | Film Scan: Österreichisches Filmmuseum, Stefanie Zingl | Farbe: Matthias Tomasi | Sounddesign: Karim Weth | Tonmischung: Alexander Koller | Kollaboration mit Renate Bertlmann, Linda Christanell, Lore Heuermann, Karin Mack, Margot Pilz und Iris Dostal. Gefördert von BKA Innovative Film Austria, Wien Kultur, Land Niederösterreich Kultur, Theodor Körner Preis 2018

 

EINTRITT FREI

Seminar von Dr. Barbara Kink (Museum Fürstenfeldbruck) und Dr. Caroline Sternberg (AdBK München)

 

Begrenzte Teilnehmerzahl: 15 (Kunstpädagogik Modul D.05.09 und Freie Klassen)

Ort: LMU, Hauptgebäude, Raum E 341, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München

Zeit: Donnerstag 10-12 Uhr (14tägig), Beginn 24.10.2019; ein Tag Blockseminar im Museum Fürstenfeldbruck (wird im Seminar vereinbart)

Kontakt/ Anmeldung: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder noch besser über das Studierendenportal

Akademie und Revolution - München 1918/19 und 1968/69

Eine Veranstaltungstrias 100 Jahre nach der ersten Räterepublik und 50 Jahre nach »68«  

 

Ort: Akademie der Bildenden Künste München, Historische Aula, Akademiestr. 2, 80799 München

Zeit: 16./17./18.1.2019, 19 bis 21 Uhr

Aktuelle Informationen zum Programm finden Sie unter akademie-und-revolution.de

 

Mittwoch, 16. Januar, 19.00-21.00 Uhr
»Träume und Wirklichkeiten in der ersten Räterepublik« 

Begrüßung durch den Vizepräsidenten der AdBK, Johannes Kirschenmann

Thomas Anz: Revolution als Gesamtkunstwerk – Expressionistische Literatur und Kunst 1918/19 

Justin Hoffmann: Revolution der Kunst, Revolution der Kunstakademie 

Moderation: Walter Grasskamp

 

Donnerstag, 17. Januar, 19.00-21.00 Uhr
»Studentenrevolte und Kunstakademie«

Caroline Sternberg: Die Malaktionen an der Akademie 1968/69 – zwischen politischer Aktion und erweitertem Kunstbegriff 

Laura Nicolaiciuc: Kunstgeschichte 1958 bis 1968 – Das Memorandum Hans Sedlmayrs und die kunsthistorische Lehre Harro Ernsts an der AdBK 

Gerhard Fürmetz: Kunstakademie und Politik – Die Revolte von 1968/69 im Blick von Staatsregierung, Landtag und Polizei. 

Moderation: Birgit Jooss

 

Freitag, 18. Januar, 19.00–21.00 Uhr
»Revolte im Kontext«

Detlef Siegfried: Rausch und Rationalität – Ästhetiken der Gegenkultur um 1968 

Rudolf Herz im Gespräch mit Birgit Daiber, Hanno Rink und Hanns Zischler zum Thema „Revolte - Mythos - Erfahrung“ 

Moderation: Johannes Kirschenmann

!!! Ab 21 Uhr: Konzert der Band Amon Düül II !!!

Begründung der Sammlung "OpenSource Archive" mit Werken von Dominik Bais

 

Ausstellung: FR 19.10 - SO 21.10.18

Öffnungszeiten: FR ab 20:00 Uhr | SA/SO: 14:00 - 22:00 Uhr 

Ort: Altbau der Akademie, Westflügel, Zwischengeschoss, Raum A.ZG2_13

 

Dominik Bais (Klasse Wähner und Rosefeldt) präsentiert im Archiv eine Auswahl seiner Werke aus der Studienzeit. Die Objekte begründen einen neuen Sammlungsbereich des Akademiearchivs: die Sammlung „OpenSource Archive“. Dritten wird das Editieren, Remixen und Sampeln der in der Sammlung „OpenSource Archive“ befindlichen Arbeiten gestattet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!