Basierend auf von ihr kuratierten Ausstellungen (Lea Lublin, Rochelle Feinstein, Isa Genzken u.a.) und anderen Projekten diskutiert Stephanie Weber politische und ästhetische Dimensionen ihres Jobs als Museumskuratorin. Dabei spricht sie über Fragen von Autorenschaft vs. Anonymität, Installation und Lesbarkeit, Recherche, Bürokratie, Hierarchie und Enteignung in der Kunstwelt und lädt dazu ein, diese Aspekte gemeinsam zu diskutieren.

Die Veranstaltung ist von dem Lehrstuhl für Philosophie | Ästhetische Theorie organisiert und findet im Rahmen des Programms “Leerer Raum mit offener Tür und Zeitfenstern” statt, einer Veranstaltungs- und Diskussionsplattform der Klasse Huber, die sich während der diesjährigen Jahresausstellung unterschiedlichen Formaten künstlerischer Produktion jenseits des Objekts widmet (www.klasse-huber.de).


Bio
Stephanie Weber (*1978) arbeitet seit September 2014 als Kuratorin für Gegenwartskunst am Lenbachhaus. Dort realisierte sie kürzlich eine Ausstellung zum Werk der US-Amerikanischen Malerin Rochelle Feinstein sowie, im Jahr zuvor, eine umfassende Retrospektive zum Werk von Lea Lublin. Zuvor arbeitet sie als Assistenzkuratorin im Department of Media and Performance Art des Museum of Modern Art in New York, wo sie u.a. Ausstellungen zum Werk Isa Genzkens (2013) mitrealisierte. Als freie Kuratorin konzipierte sie die Ausstellung Poor Working Conditions (2014) mit Arbeiten von Rochelle Feinstein, William Pope L., B. Wurtz, Asger Jorn, Zoë Sheehan Saldaña u.a. Studium der Kunstgeschichte, Romanischen Philologie und Kulturwissenschaften in Münster und Bordeaux sowie der Museumskunde an der École du Louvre in Paris.