Die Barbara Gross Galerie zeigt neue Arbeiten der Münchner Künstlerin Michaela Melián, kombiniert mit einer Rückschau auf frühe Arbeiten aus der Zeit ihrer ersten Ausstellung 1989 in der Galerie. Seit den späten 80er Jahren lassen sich sowohl formale als auch thematische Aspekte erkennen, die bis heute typisch für Michaela Meliáns Werk sind. In Arbeiten auf Stoff, übernähten Papierarbeiten und Zeichnungen, ebenso wie in Skulpturen und Sound-Arbeiten findet die Beschäftigung der Künstlerin mit sozial- und kulturgeschichtlichen Themen spielerisch ihren Ausdruck. Melián stellt Fragen nach der Rolle des Individuums, speziell der der Frau für den Verlauf der Geschichte, nach der Konstruktion von Identität und dem Verhältnis von Mensch und Technik.
 
 
Michaela Melián (*1956 in München) lebt und arbeitet in Hamburg und München. Seit 2010 ist sie Professorin für Zeitbezogene Medien an der HfbK Hamburg. Sie ist Mitglied der Musikgruppe F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle). Ausstellungen (Auswahl): 2016/2017, Franz Marc Museum, Kochel; 2016, Kunsthalle Mannheim, Städtische Galerie im Lenbachhaus München; 2015, Muzeum Współczesne Wrocław, Kunsthalle Lingen; 2014, Badischer Kunstverein Karlsruhe, Kunsthalle Hamburg; 2013, K' Zentrum Aktuelle Kunst, Bremen; 2011/2012, Städtische Galerie Nordhorn, Shedhalle Zürich, Kunsthalle Bregenz; 2010, Memory Loops, Kunst im öffentlichen Raum, München; 2009, Lentos Kunstmuseum, Linz, LUDLOW 38, New York; 2008, Cubitt Gallery London, Ulmer Museum, ZKM Karlsruhe