Im Mai wird eine kleine Gruppe der Hochschule Basel die AdBK München besuchen, im Gegenzug werden im Juni Studierende der AdBK München nach Basel fahren. Ziel ist es, in einen intensiven Austausch zu treten, sich vorzustellen, Arbeiten zu zeigen, zu diskutieren, zuzuhören und zu stimulieren.

Der Austausch findet in Kooperation mit der Professorin und Designerin Priska Morger, dem Dozenten für Geschichte und Theorie des Mode-Designs an der Hochschule Basel Bakri Bakhit und den 11 Studierenden der Klasse “Doing Fashion“ statt. Das Modestudium an der FHNW ist sehr frei und künstlerisch geprägt. "Doing Fashion" nennt sich die ganzheitliche Praxis des Gestaltens, die im Studiengang Mode-Design in Basel ausgeübt wird. Es geht dabei um ein anderes Designverständnis, das die Auseinandersetzung mit dem Körperlichen und Performativen als Voraussetzung für den Entwurf und das künstlerische Handeln versteht. Es wird versucht ein Körperbewusstsein zu thematisieren, das in einer kritischen Praxis des Verlernens den Normierungen und verinnerlichten Selbstdisziplinierungen nachspürt.

 

Bei den Treffen werden die Grenzen zwischen Kunst und Design sowie zwischen Körper und Raum thematisiert. Beim Besuch an der FHNW in Basel steht unter anderem ein Besuch des Strickateliers und ein Gespräch mit der Textildesginerin Iva Willi, die das Strickatelier leitet, auf dem Programm. Anhand von Arbeitsbesprechungen werden verschiedene bildnerische Fragen, wie Präsentationsmöglichkeiten, Techniken und die Verschränkung verschiedenster Praktiken und Diskurse offen gelegt und im Gegenzug mehr über den Ansatz und Umgang mit Textilien, Mode / Kleidung und dem Körper erfahren.
Überschneidungen bei den Themen und Herangehensweisen sowie gemeinsame Zugänge können sein: Körper/Körperlichkeiten, die Verschränkungen mit verschiedenen Materialien oder Stofflichem und das Aufspüren der Bereiche zwischen beidem; immer im Kontext von Fragen und Diskursen um Performativität, Verletzlichkeit, Sichtbarkeit und dem Ästhetischen.