Projektklasse des Fotografen und Filmemacher Tobias Zielony

Jahresthema „Fragile Identitäten"

Sommersemester 2014

 

Porträt-Workshop
Raum A.UG.24, Akademiestr. 2
Zeit 23.06.–29.06.2014‚ Beginn: 23.06.2014

 

In der einwöchigen Projektklasse stand das fotografische Porträt im Mittelpunkt. Das fotografische Porträt verweist auf eine reale Person und ihre vermeintlichen Identitäten und Rollen. Das Dogma der Objektivität der Fotografie bedeutet hier: Ein gutes Porträt gibt eine Person so wieder „wie sie ist". Dabei ist jedoch weder klar wie eine Person eigentlich ist noch ob eine Fotografie eine objektive Form der Repräsentation sein kann. Im Gegenteil sind Fotografien selbst Konstruktionen von Identität und Wirklichkeit. In dem Workshop wird es darum gehen, dass jede*r Teilnehmer*in eine Person oder eine Gruppe von Personen findet und porträtiert, die sie*ihn interessiert. Die Frage nach der Fragilität von Identität wird sowohl bei der Person selbst als auch bei der zu entwickelnden Form des Porträts nachgegangen.

 

Da die TeilnehmerInnenzahl für diese einwöchige Projektklasse von Tobias Zielony auf 15 Studierende beschränkt ist, bitten wir bis 20.04.2014 um ein kurzes Bewerbungsschreiben, in dem erläutert ist, welche Person oder welche Personen Sie im Rahmen dieses Workshops fotografieren oder filmen wollen und wieso. Die Projektklasse wird mit einem Materialgeld bezuschusst.

 

Tobias Zielony (*1973 in Wuppertal) ist ein in Berlin lebender, international renommierter Fotograf und Filmer. Er studierte Dokumentarfotografie an der University of Wales und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. In seinen präzise beobachteten Porträts beschäftigt sich Zielony mit „beiläufigen Formen des Sozialen", der Selbstinszenierung der häufig jugendlichen ProtagonistInnen und ihrem Auftreten im öffentlichen Raum. Tobias Zielonys Arbeiten wurden Einzelausstellungen u. a. in der Berlinischen Galerie (2013), im MMK Frankfurt, im Philadelphia Museum of Art (2011), im MAXXI Museum Rom (2010) und im Museum für Photographie, Braunschweig (2010) gewidmet.