Publikationsreihe
Die Publikationen des cx umfassen die wichtigsten Vorträge und Diskussionen der jeweiligen Vortragsreihe und dokumentieren zentrale Forschungsergebnisse der Lehrenden am cx sowie ausgewählte künstlerische Arbeit der Studierenden in den Projektklassen. Alle Bände erscheinen parallel in einer englischsprachigen Version –
in Buchform bzw. online.
Hybride Ökologien (2019) Hybrid Ecologies (2020)
Hybride Ökologien (2019) versammelt Beiträge, die aus sehr unterschiedlichen Perspektiven eine aktuelle Idee von Ökologie bzw. ein zeitgemäßes ökologisches Denken zu formulieren suchen, Ökologie jedoch auch als streitbaren und unscharfen Begriff thematisieren oder genealogisch-historisch kontextualisieren. Einer der Schwerpunkte des Buches liegt auf zeitgenössischen künstlerischen und gestalterischen Ansätzen und ihrem Bezug zu Medienökologien, speziellen Charakteristika der zeitgenössischen ökologischen Relationalität sowie der neoökologischen Praxis. Die Publikation ist das Ergebnis des fünften Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien, das in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Philosophie | Ästhetische Theorie der Akademie der Bildenden Künste München konzipiert wurde.
Reale Magie (2017) Real Magic (2018)
Das Buch Reale Magie (2018) untersucht die gegenwärtige Realität des Magischen und die Wiederentdeckung von Magie und Okkultismus in den Künsten, den Wissenschaften und der Alltagskultur. Die verschiedenen Beiträge fragen nach den aktuellen westlichen Residuen und Praxisformen von Magie, nach möglichen Potentialen magischen Den-kens in einer weitgehend von ökonomisierter Zweckrationalität bestimmten Welt, aber auch nach den Kehrseiten des Okkulten. Die Publikation ist das Ergebnis des vierten Jahresthemas des cx.
Die Gegenwart der Zukunft (2016) The Present of the Future (2017)
Das Buch Die Gegenwart der Zukunft (2016) untersucht unser gegenwärtiges Verhältnis zur Zukunft und fragt, welche Wege Künstler*innen und Wissenschaftler*innen heute verfolgen, um neue Handlungsspielräume für die Gestaltung alternativer Zukünfte zu eröffnen. Wie schaffen sie es jenseits modernistischer Idealvorstellungen und romantischer Projektionen in ferne Zeiten, Potentiale für einen Wandel und für eine Imagination möglicher Zukünfte zu gewinnen? Die Gegenwart der Zukunft ist Ergebnis des dritten Jahresthemas des cx.
Fragile Identitäten (2015) Fragile Identities (2016)
In künstlerischen Arbeiten und wissenschaftlichen Theorien treten immer häufiger ›fragile Identitäten‹ in den Vordergrund. Sie erscheinen als Kritiken am Begriff der Identität selbst, verweisen aber vor allem auf den prekären Zustand von Subjektformen im fortgeschrittenen Kapitalismus und in aktuellen politischen Umbruchsituationen. Anknüpfend hieran lotet der Band Fragile Identitäten (2015) Chancen und Gefährdungen des fragilen Selbst aus und fragt nach der Dringlichkeit eines neuen Konzepts von Subjektivität. Die Publikation ist Ergebnis des zweiten Jahresprogramms des cx.
Macht des Materials / Power of Material /
Politik der Materialität (2014) Politics of Materiality (2014/17)
Das Buch Macht des Materials – Politik der Materialität (2014) vertieft den aktuellen Diskurs in den Künsten und den Wissenschaften um die Eigendynamik und Wirkungsmacht von Materie, Material und Dingen und setzt materialistische Tendenzen in Kunst, Design und Architektur erstmals in direkten Dialog mit verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen eines »Neuen Materialismus«. Die vorliegende Publikation ist Ergebnis des ersten Jahresprogramms des cx.
Das Programm des cx ebenso wie die daraus hervorgehenden Publikationen werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Mitteln des Gemeinsamen Bund-Länder Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre gefördert.
Kommission
Prof. Urs Greutmann
Prof. Res Ingold
Prof. Dr. Florian Matzner
Prof. Dr. Maria Muhle
Prof. Dr. Olaf Nicolai
Prof. Julian Rosefeldt
Prof. Dr. Dietmar Rübel
Werkstattleiter*innen: Dr. Katrin Kinseher, Dr. Martin Schmidl
Studierendenvertreter*innen: Anneke Marie Huhn, Mariella Maier
Die Kommission des cx setzt sich zusammen aus Vertretern des Präsidiums, der fünf Studiengänge, der Werkstattleiter und Theorielehrstühle der Akademie sowie der Studierendenvertretung und Vorsitzenden des studentischen Konvents.
Leistungsnachweise
Das Lehrangebot des cx richtet sich an alle Studierende der Akademie der Bildenden Künste. Studierende der Freien Klassen, die ausdrücklich eingeladen sind, wird dabei die Möglichkeit gegeben, einzelne Scheine (Credits) oder das Zertifikat für interdisziplinäre Studien zu erwerben. Diese Leistungsnachweise können bei einem Studiengang- bzw. Hochschulwechsel oder bei der Bewerbung für Postgraduierten-Programme entsprechend anerkannt werden.
Zertifikat (insg. 22 Credits/ ECTS-Punkte)
Bei einer Belegung aller drei Studieneinheiten des Programms über zwei Semester hinweg wird ein Zertifikat für interdisziplinäre Studien ausgestellt. Das beinhaltet den Besuch der Vorlesungsreihe im WS inklusive des Lektüreseminars, die Teilnahme an jeweils einem theoretischen Seminar nach Wahl im WiSe oder SoSe (inkl. Hausarbeit) sowie die praktische Projektarbeit. Letztere kann aus dem Besuch von zwei mehrtägigen Workshops des Studienprogramms oder der Arbeit in den Projektklassen der*des Gastprofessors*in oder einer*eines ordentlichen Professors*in der Akademie bestehen. Diese Veranstaltungskombination garantiert eine enge Verzahnung von praktischer und theoretischer Lehre, den vertieften Erwerb interdisziplinären Wissens sowie eine reflektierte Auseinandersetzung mit dem Jahresthema.
Einzelscheine und Credits
Das interdisziplinäre Studienprogramm bietet allen Studierenden auch die Möglichkeit, ausgewählte Einzelveranstaltungen bzw. Veranstaltungskombinationen zu besuchen und sich diese entsprechend als Scheine bzw. Credits attestieren zu lassen.
So können Scheine für den Diplomstudiengang Freie Kunst und den Studiengang Kunstpädagogik erworben werden. Geeignete Lehrveranstaltungen werden mit einer entsprechenden Modulnummer versehen.
Folgende Scheine können im Rahmen des interdisziplinären Studienprogramms erworben werden:
Diplomstudiengang Freie Kunst (SPO vom 04.10.2018)
Theorieseminar oder -vorlesung im Grundstudium (FK-T2)
Theorieseminar oder -vorlesung in Kunstgeschichte im Hauptstudium (FK-T3)
Theorieseminar oder -vorlesung in Philosophie/Ästhetik im Hauptstudium (FK-T4)
Studiengang Kunstpädagogik
Exemplarische Kunstgeschichte (D.05.09)
Medientheorie und Medienpädagogik (C.01.09 und B.06.09)
Nicht zuletzt bietet das feste Lehrpersonal des interdisziplinären Studienprogramms allen Studierenden und Promovierenden mit interdisziplinären Arbeitsschwerpunkten und Forschungsinteressen eine wissenschaftliche Beratung an.
Das interdisziplinäre Studienprogramm ist offen für Studierende anderer Hochschulen im In- und Ausland sofern mit der entsprechenden Hochschule eine entsprechende gegenseitige Kooperationsvereinbarung besteht bzw. geschlossen werden kann.
Über das cx
Das cx centrum für interdisziplinäre studien bietet für alle Studierenden der Akademie der Bildenden Künste zu wechselden Themenschwerpunkten klassen- und fachübergreifende Lehrveranstaltungen in Theorie sowie praktischer Projektarbeit an. Die Lehre und Forschung des cx orientiert sich vor allem an aktuellen künstlerischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskursen der Gegenwart und legt einen besonderen inhaltlichen Fokus auf "Kunst im sozioökologischen Kontext". Ein wichtiger Bestandteil des interdisziplinäre Studienprogramm sind darüber hinaus hochschulübergreifende Kooperationen. Das aktuelle Lehrangebot dieses Studienbereichs ist unter dem Link "Aktuelle Lehrveranstaltungen" zu finden.
Das Programm eröffnet Studierenden einen Zugang zu anderen Wissensbereichen, Techniken und Methoden und ergänzt die künstlerische Ausbildung durch eine erweiterte theoretische und interdisziplinäre Lehre. Nicht zuletzt soll es Absolvent*innen durch die Stärkung ihrer interdisziplinären Kompetenzen neue Möglichkeiten des postgraduierten Weiterstudiums eröffnen und zusätzliche Berufsfelder erschließen. Das cx centrum für interdisziplinäre studien wurde von 2011 bis 2021 vom BMBF gefördert.
Dr. Susanne Witzgall | wissenschaftliche Leitung
Ehemalige Lehrende/Mitarbeiter*innen
Prof. Dr. Marietta Kesting | Juniorprofessorin für Medientheorie (2016–2021)
Karianne Fogelberg | Wissenschaftliche Mitarbeiter*in für Design- und Architekturtheorie (2012–2021)
Prof. Dr. Kerstin Stakemeier | Juniorprofessorin für Medientheorie (2012–2015)
Ehemalige Gastprofessor*innen
Prof. Nairy Baghramian
Prof. Melanie Bonajo
Prof. Tyler Coburn
Prof. Daniel Fernández Pascual und Prof. Alon Schwabe (Cooking Sections)
Prof. Mariechen Danz
Prof. Claire Denis
Prof. Cécile B. Evans
Prof. Isabelle Fremeaux und Prof. John Jordan (Labofii)
Prof. keyon gaskin
Prof. Max Lamb
Prof. Manfred Pernice
Prof. Nora Schultz
Prof. Simon Starling
Prof. Tobias Zielony
Workshops
Peng! Kollektiv
Ehemalige Jahresthemen
WiSe 2019/20 SoSe 2020 WiSe 2020/21
WiSe 2018/19 SoSe 2019
Politik der Emotionen/Macht der Affekte
WiSe 2017/18 SoSe 2018
WiSe 2016/17 und SoSe 2017
WiSe 2015/16 und SoSe 2016
WiSe 2014/15 und SoSe 2015
WiSe 2013/14 und SoSe 2014
Macht des Materials/Politik der Materialität
WiSe 2012 bis SoSe 2013
Dieses Vorhaben wurde bis zum 31.3.2021 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL16023 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.
2:1-Stipendium
Arbeitsstipendium 2016/17 und 2017/18
in Höhe von 3.000 Euro
In den Jahren 2016/17 und 2017/18 bestand für Studierende der Akademie der Bildenden Künste, die am damaligen Jahresprogramm des cx teilnahmen, die Möglichkeit sich um ein Arbeitsstipendium zu bewerben. Das Stipendium in Höhe von 3.000 Euro wurde für ein künstlerisches (Forschungs-)Vorhaben vergeben, das einen inhaltlichen Bezug zum Jahresthema aufwies und auf einer interdisziplinären Kooperation (mit einem/einer Verteter/in eines anderen Fachbereichs) basiert. Gestiftet wurde das Arbeitsstipendium von SoNet – Soziales Netzwerk e.V. Ziel des Stipendiums war es, bereits in der künstlerischen Ausbildung ein Denken zu fördern, das Fachgrenzen überschreitet und kritisch zu gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen beitragen kann. Seitdem ist das Stipendium aufgrund fehlender finanzieller Mittel ausgesetzt.